Pressemitteilung | Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. (DZVhÄ)

Homöopathie: 5 Prozent Umsatzsteigerung bei homöopathischen Arzneimitteln

(Berlin) - Der Absatz und Umsatz mit homöopathischen Arzneimitteln ist im ersten Halbjahr 2018 gestiegen. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 stieg der Umsatz von rund 321 Millionen Euro auf 338 Millionen Euro. Somit konnte im ersten Halbjahr 2018 eine Umsatzsteigerung von rund 5 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 erzielt werden.

Das teilte das Pharma-Marktforschungsunternehmen IQVIA auf Anfrage des Deutschen Zentralvereins homöopathischer Ärzte (DZVhÄ) mit.
Der direkte Absatz mit homöopathischen Arzneimitteln stieg im Halbjahres-Vergleich 2017/2018 demnach um rund 2 Prozent. Von 27 Millionen verkauften Packungen auf 27,7 Millionen Packungen. - Nach einem Rückgang des Absatzes im Halbjahres-Vergleich 2016/2017 legt also auch der Absatz aktuell wieder zu.

"Die Bürger wollen eine Medizinwende - hin zur Integrativen Medizin"
Zuvor war laut IQVIA der Jahresabsatz mit homöopathischen Arzneien bereits von rund 46 Millionen Packungen im Jahr 2012 auf 53 Millionen Packungen im Jahr 2017 gestiegen.
"Die Zahlen zeigen, dass sich die Menschen in Deutschland der Homöopathie weiter zuwenden", erklärt Cornelia Bajic, niedergelassene Fachärztin für Allgemeinmedizin und 1. Vorsitzende des DZVhÄ. Das Bewusstsein in der Bevölkerung habe sich in den vergangenen 10 Jahren in Schlüsselbereichen deutlich verändert: "Die Bürger wollen neben einer Energiewende, einer Mobilitätswende und Agrarwende auch eine Medizinwende in Deutschland. - Und zwar hin zur Intergrativen Medizin", sagt Bajic. "Die Menschen erwarten eine Medizin nach dem Vorbild der Schweiz. Hier werden sowohl konventionelle als auch ergänzende Therapien wie die Homöopathie zum Wohle der Patienten eingesetzt - und von der obligatorischen Grundversicherung voll bezahlt", so Bajic.

DFSI: Platz fünf der nachfragestärksten Leistungen bei Krankenkassen
Eine aktuelle Studie der Deutschen Finanz-Service Institut GmbH (DFSI) mit dem Titel "Beste kundenorientierte Krankenkasse 2018" zeigte bereits im September, dass die Nachfrage der Homöopathie bei Krankenkassen weiter steigt. Ziel sei es laut DFSI gewesen, zu untersuchen, inwiefern eine Krankenkasse auch das anbiete, was von den Versicherten nachgefragt werde. "Egal wie man dazu steht", so das DFSI, "es ist eine Tatsache, dass fast ein Drittel aller Suchabfragen diese Alternativmedizin beinhaltet. Laut Handelsblatt kletterte die Homöopathie damit auf Platz fünf der nachfragestärksten Leistungen - nach Platz sechs im Vorjahr.

Repräsentative Befragung: Bürger wollen mitentscheiden und keine Bevormundung
Die jüngste repräsentative Befragung zur Homöopathie unterstreicht diese Entwicklung: 75 Prozent der Menschen in Deutschland wünschen sich demnach, integrativ behandelt zu werden. - Also ein Hand in Hand von konventioneller Medizin und komplementären Verfahren wie der Homöopathie (Quelle: Kantar TNS, 2018).

Laut Kantar ist es der großen Mehrheit der Deutschen (80 Prozent) wichtig, bei der Wahl ihrer Therapie und Arzneimittel mitentscheiden zu können. 66 Prozent der Befragten wollen in der Apotheke frei zwischen Medikamenten aus der Schulmedizin und der Naturmedizin bzw. Homöopathie wählen können. Und 64 Prozent erwarten, dass ihr Arzt auch entsprechende Medikamente einsetzen kann.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Zentralverein homöopathischer Ärzte e.V. (DZVhÄ) Björn Bendig, Pressesprecher Axel-Springer-Str. 54b, 10117 Berlin Telefon: (030) 325 9734 0, Fax: (030) 325 9734 19

(sf)

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