HOTREC: Hände weg von höheren Steuern / Bernd Geyer zum Vizepräsidenten gewählt
(Berlin) - Eine klare Botschaft hat der Europäische Dachverband des Gastgewerbes von Rhodos nach Brüssel geschickt: In dieser gerade für den Mittelstand schwierigen Konjunkturphase darf nicht an der Steuerschraube gedreht werden jedenfalls nicht nach oben.
In diesem Sinne begrüßte die HOTREC-Generalversammlung, die wegen der Übernahme der EU-Präsidentschaft durch Griechenland Anfang nächsten Jahres am 27./28. September in Rhodos stattfand, die Entscheidung der Kommission, eine Überprüfung der Verbrauchssteuern zu verschieben. Damit ist eine mögliche Erhöhung der Bier- und Weinsteuern zunächst einmal vom Tisch. Das ist ein schöner Erfolg, denn unserem Sektor stehen die Steuern schon bis zur Halskrause, kommentierte Bernd Geyer, der von der Generalversammlung zum HOTREC-Vizepräsidenten gewählt wurde.
Was wir in Deutschland dringend brauchen, ist die ermäßigte Mehrwertsteuer für Übernachtungen, aber keine höhere Steuer auf Bier. Ebenso muss der Widerstand gegen die Anerkennung der Gastronomie als arbeitsintensive Dienstleistung aufgegeben werden, um den Weg für die Einführung der ermäßigten Mehrwertsteuer auch in der Gastronomie frei zu machen.
Weitere wichtige Themen in Rhodos: die Wettbewerbsklage des europäischen Dachverbandes der Handelsverbände, Eurocommerce, gegen die VISA-Kartenorganisation und die Finanzierung des Gastgewerbes unter den Bedingungen von Basel II. Anerkennung erntete dabei im Kreise der HOTREC- Mitgliedsverbände die deutsche Initiative Hotellerie-Rating, die als beispielhafte Unterstützung für den Mittelstand gelobt wurde.
Als neuen Präsidenten für 2003/2004 berief die HOTREC-Generalversammlung einstimmig Joaquim Cabrita Neto, Portugal.
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