Pressemitteilung | IG BAU - Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt

IG BAU fordert Masterplan für bezahlbaren Wohnraum

(Frankfurt am Main) - Die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) fordert die Bundesregierung auf, den Bau von bezahlbaren Wohnungen und Sozialwohnungen stärker voranzutreiben. Der IG BAU-Bundesvorsitzende Robert Feiger sagte: "Die Große Koalition hat sich das Ziel von 1,5 Millionen neuer Wohnungen in dieser Legislaturperiode gesetzt. Um dieses Ziel zu erreichen, muss jetzt deutlich mehr unternommen werden. Wir brauchen einen Masterplan, der alle Instrumente zusammenführt, damit der Bau von Sozialwohnungen und bezahlbaren Wohnungen stärker angekurbelt wird."

Laut Angaben des Statistischen Bundesamts sank im Mai der preisbereinigte Ordereingang für den Wohnungsbau gegenüber dem Vorjahresmonat um 0,6 Prozent.

"Für Wohnungssuchende ist die Auftragsentwicklung beim Wohnungsbau ein beunruhigendes Signal. Im vergangenen Jahr betrug die Lücke zwischen den benötigten und den fertiggestellten Wohnungen rund 30 Prozent. Nach dem aktuellen Trend droht sie weiter zu wachsen, anstatt zu schrumpfen. Hier müssen Bund, Länder und Kommunen deutlich wirksamere Maßnahmen ergreifen, um dem Engpass am Wohnungsmarkt endlich ein Ende zu machen", sagte Feiger.

Die IG BAU fordert insbesondere die Förderung des sozialen Wohnungsbaus mit mindestens vier Milliarden Euro jährlich durch Bund und Länder sowie Mittel für die Errichtung von 60 000 bezahlbaren Wohnungen pro Jahr in Höhe von zwei Milliarden Euro. Notwendig ist zudem ein steuerlicher Anreiz durch Anpassung des AfA-Satzes von derzeit zwei auf drei Prozent.

Quelle und Kontaktadresse:
Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Ruprecht Hammerschmidt, Leiter, Kommunikation und Öffentlichkeitsarbeit Olof-Palme-Str. 19, 60439 Frankfurt am Main Telefon: (069) 95737-0, Fax: (069) 95737-800

(rf)

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