IHK Berlin bei Ausbildungsplätzen auf Rekordkurs
(Berlin) - Die IHK Berlin ist beim Abschluss von Ausbildungsverträgen auf Rekordkurs. Obwohl die IHK 2006 ihr zweitbestes Ausbildungsplatzergebnis aller Zeiten erzielt hatte, konnten bis Ende März im Vergleich zum Vorjahr 1,4 Prozent mehr Plätze eingeworben werden. Zudem bildeten Ende März 1,8 Prozent mehr Unternehmen aus als ein Jahr zuvor. Mit der Berliner Wirtschaft geht es spürbar voran, und dies macht sich auch auf dem Ausbildungsmarkt bemerkbar, betonte heute IHK-Hauptgeschäftsführer Jan Eder. Die Wirtschaft werde 2007 wie im Vorjahr jedem ausbildungsfähigen und -willigen Bewerber ein Angebot unterbreiten und den Ausbildungspakt erfüllen.
Die IHK konnte bereits 2006 eine erfolgreiche Bilanz der Ausbildungsplatzakquise ziehen. Ihre Mitgliedsunternehmen stellten 12.526 Ausbildungsplätze zur Verfügung. Das waren 8,8 Prozent mehr als ein Jahr zuvor fast das Doppelte des Bundesdurchschnitts. Die Zahl der Ausbildungsbetriebe stieg im gleichen Zeitraum um 2,2 Prozent auf die Rekordzahl von 5854 Betriebe.
Der IHK-Hauptgeschäftsführer verwies insbesondere auf die erfreuliche Entwicklung der Ausbildungsplatzzahlen im Handel sowie bei den Büroberufen und Dienstleistungen. Im Handel gab es Ende März ein Plus von 22 Prozent. Noch besser schnitt der Bereich Büroberufen und Dienstleistungen mit einer Steigerung von fast 28 Prozent ab. Eder: Der Aufwind in diesen Branchen kommt der Ausbildung offensichtlich zugute.
Allerdings warnte der IHK-Hauptgeschäftsführer davor, den Erfolg der Ausbildungsbemühungen der Wirtschaft allein an der Zahl der zur Verfügung stehenden Ausbildungsplätze zu messen. Denn künftig gehe es vielmehr darum, dass die Unternehmen genügend ausbildungsreife Bewerber finden. Nach Informationen aus einzelnen Betrieben hätten sich aktuell bis zu 40 Prozent weniger Ausbildungsplatzbewerber gemeldet als bislang, so Eder. Damit erlangten eine qualitativ gute Schulausbildung und eine passgenaue Vermittlung der Jugendlichen einen immer höheren Stellenwert.
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(sh)