Pressemitteilung | Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW)
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In der Schuldenfalle: Bund gibt jeden sechsten Euro für Zinsen aus

(Köln) - Der Bund gibt inzwischen jeden sechsten Euro für Schuldzinsen aus – im Jahr 1991 floss erst jeder zehnte Haushalts-Euro in den Zinsendienst für die in der Vergangenheit aufgenommenen Kredite. Insgesamt drückte den Bundesfinanzminister Ende 2002 ein Schuldenberg von fast 720 Milliarden Euro. Seit 1999 sind die Zinsaufwendungen sogar regelmäßig höher als das jährliche Defizit des Bundes.

Dies ist umso erstaunlicher, als Bundesfinanzminister Eichel im Jahr 2000 aus der Versteigerung der UMTS-Lizenzen knapp 51 Milliarden Euro eingenommen hatte und diese zum Teil für den Abbau der Bundesschulden verwendet wurden. Ohne die Summen, die der Bund für die Zinsen bezahlen muss, hätte es im vergangenen Jahr sogar für einen Überschuss in der Bundeskasse von rund 4,5 Milliarden Euro gereicht. So aber drücken die Sünden der Vergangenheit der Berliner Regierung kräftiger denn je auf das klamme Portemonnaie.

Quelle und Kontaktadresse:
Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) Gustav-Heinemann-Ufer 84-88, 50968 Köln Telefon: 0221/49811, Telefax: 0221/4981592

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