Pressemitteilung | Initiative Energien Speichern e.V. (INES)

INES präsentiert Januar-Update zu Gas-Szenarien

(Berlin) - Die Szenarien zeigen, dass Deutschland unter den festgelegten Modellparametern gut durch den Winter kommt. Selbst bei extrem niedrigen Temperaturen und dem Eintreten von Risikofaktoren tritt in Deutschland kein Gasmangel auf. Für den positiven Ausblick sind die aktuellen Verbrauchseinsparungen grundlegend.

Grundsätzlich zeigt das Januar-Update der INES-Szenarien, dass selbst bei einem reduzierten LNG-Importaufkommen und einem vollständigen Ausfall russischer Gaslieferungen über Pipelines nach Europa, eine erneute umfangreiche Befüllung der Gasspeicher vor dem Winter 2023/24 möglich ist. Ob die bestehenden Potenziale zur Befüllung kosteneffizient genutzt werden können, hängt vom gesetzlichen Rahmen ab.

Im Jahr 2022 wurde die Befüllung der Gasspeicher entsprechend den Füllstandsvorgaben durch ein dreistufiges Verfahren abgesichert, das mit dem Gasspeichergesetz eingeführt worden ist. Bei der Anwendung des dreistufigen Vorgehens hat sich deutlich gezeigt, dass die Ausschreibung von Gasoptionen (Strategic Storage Based Options, SSBO) Kostenvorteile gegenüber der direkten Befüllung der Gasspeicher durch den Marktgebietsverantwortlichen aufweist. INES empfiehlt deshalb, die Gasoptionen weiterzuentwickeln und stärker zu nutzen.

INES wird noch im Januar einen Bericht zur Evaluierung des Gasspeichergesetzes veröffentlichen, der die Vorschläge zur Weiterentwicklung der Ausschreibungen von Gasoptionen vertiefend erläutert.

INES-Geschäftsführer Sebastian Bleschke kommentiert die Modellierungsergebnisse wie folgt: "Wenn die aktuell starken Verbrauchseinsparungen weiterhin anhalten, wird Deutschland gut durch den Winter kommen. Selbst bei einem reduzierten LNG-Importaufkommen und einem vollständigen Ausfall russischer Pipeline-Gaslieferungen nach Europa ist kein Gasmangel mehr in diesem Winter zu befürchten. Um auch für den nächsten Winter ein gesichertes, aber zeitgleich kosteneffizientes Erreichen der Füllstandsvorgaben zu gewährleisten, sollte das Instrument der Gasoptionen weiterentwickelt und verstärkt genutzt werden."

Quelle und Kontaktadresse:
Initiative Energien Speichern e.V. (INES) Sebastian Bleschke, Geschäftsführer Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Glockenturmstr. 18, 14053 Berlin Telefon: (030) 36418-086, Fax: (030) 36418-255

(jg)

NEWS TEILEN: