Pressemitteilung | Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD)

Initiative gegen Ölpreisspekulationen

(Frankfurt am Main) - Der Automobilclub von Deutschland (AvD) begrüßt die Ankündigung von Wirtschaftsstaatssekretär Bernd Pfaffenbach (Die Welt, 20. Januar 2005), dass sich die Bundesregierung für sinkende Ölpreise einsetzen möchte.

Die in Zusammenarbeit mit den G 8-Staaten geplante Erhöhung der Transparenz der weltweiten Ölmärkte und die damit verbundene Verringerung des Spekulationspotentials, das den Ölpreis künstlich hochhält, sind ein erster Schritt in die richtige Richtung.

Gelingt der gewünschte Zusammenschluss der wichtigsten Ölverbraucher- und Erzeugerländer und damit die Erstellung einer Datenbank der Internationalen Energieagentur in Paris, die Auskunft über Warenströme, Öllagerbestände und Ölreserven geben soll, würden wieder mehr die Fakten statt "weicher" Faktoren den Ölpreis bestimmen. Spekulationen, die die Preise künstlich in die Höhe treiben, könnte so Einhalt geboten werden.

Der AvD fordert in diesem Zusammenhang aber auch nationale Maßnahmen: Die rechtlichen Grundlagen für Sanktionen des Bundeskartellamtes sollten so geändert werden, dass als Beweis für Absprachen genügt, wenn das Bundeskartellamt an einem Tag binnen sechs Stunden eine flächendeckende Preiserhöhung für Kraftstoff feststellt. Damit soll die längst überfällige Sanktionierung willkürlicher Benzinpreiserhöhungen möglich werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD) Lyoner Str. 16, 60528 Frankfurt Telefon: 069/66060, Telefax: 069/6606789

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