Pressemitteilung | Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. (WJD)

Initiative Junge Wirtschaft will Generationengipfel / Wirtschaftsjunioren und Handwerksjunioren fordern Generationensolidarität

(Berlin) - Junge Unternehmer und Führungskräfte haben sich zu der „Initiative Junge Wirtschaft“ zusammengeschlossen, um gemeinsam für mehr Solidarität zwischen den Generationen einzutreten. Die Vorsitzende der Wirtschaftsjunioren Anja Kapfer und der Vorsitzende der Junioren des Handwerks Carsten Röttgers haben die Initiative, die gemeinsam rund 18.000 junge Unternehmer und Führungskräfte vertritt, heute (7. Mai 2008) in Berlin vorgestellt.

„Die außerplanmäßige Rentenerhöhung und die Diskussion um die Erbschaftsteuer haben das Fass zum Überlaufen gebracht“, begründet Anja Kapfer das gemeinsame Vorgehen. „Wir haben immer mehr Fehlentwicklungen, die zu Lasten unserer Generation und vor allem junger Unternehmer gehen“, sagt sie weiter. Wer sich öffentlich äußere und für die junge Generation Partei ergreife, müsse mit einer Flut von Briefen rechnen, deren Inhalt nicht zitierfähig sei. „Wir dürfen diese strukturellen Probleme aber nicht weiter vor uns herschieben“, fordert Carsten Röttgers. Deshalb habe man entschieden, gemeinsam Position zu beziehen und alle Beteiligten einzuladen, konstruktiv zu diskutieren. „Wir wollen keinen Generationenkrieg, wir wollen reden“, sagt Röttgers weiter. Deshalb werde die junge Wirtschaft die Initiative ergreifen und zu einem Generationengipfel einladen.

Zentrale Forderungen der Initiative sind:

- ein Festhalten an der Rente mit 67 ohne ordnungspolitisch fragwürdige Korrekturen der Rentenformel oder die Einführung von Minirenten auf Kosten der Beitragszahler,

- die Schaffung gleitender Übergänge zwischen Erwerbsleben und Rentenbezug sowie ein Ende der Frühverrentungspraxis und der subventionierten Altersteilzeit,

- keine gesetzliche Verpflichtung für Selbstständige, in die gesetzliche Rentenversicherung einzuzahlen,

- eine vollständige Lohnunabhängigkeit der Pflegeversicherung und der Umstieg auf ein kapitalgedecktes Prämienmodell mit steuerfinanziertem sozialen Ausgleich,

- eine nachhaltige Finanzierung der Krankenversicherung durch eine Abkopplung der Beiträge von den Lohnkosten und die Einführung von Kapitaldeckungselementen. Der Gesundheitsfonds ist der falsche Weg, stattdessen sind mehr Elemente der privaten Vorsorge unverzichtbar.

- die Abschaffung der Erbschaftsteuer, weil die Reformvorschläge nicht die versprochene Entlastung, sondern mehr Steuern und vor allem mehr Bürokratie bedeuten.

Wir unterstützen den fraktionsübergreifenden Antrag junger Abgeordneter des Deutschen Bundestages, Generationengerechtigkeit im Grundgesetz zu verankern.

Der Generationengipfel, zu dem die Initiative in den kommenden Wochen einladen wird, soll im Herbst in Berlin stattfinden. Das vollständige Positionspapier finden Sie unter www.generationengipfel.de.

Quelle und Kontaktadresse:
Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. (WJD) Corinna Trips, Pressesprecherin Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 203081516, Telefax: (030) 203081522

(el)

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