Innotrans hat sich als Fachmesse für Verkehrstechnik etabliert - ZVEI regt Ausbau der Telematik und Vernetzung der Verkehrsträger an

(Berlin) – "Die Innotrans hat sich mit rund 800 Ausstellern, davon einem Drittel aus dem Ausland, als die internationale Fachmesse für Verkehrstechnik eindrucksvoll etabliert." Diese Bilanz zog Herbert Zimmermann, Geschäftsführer des Fachverbandes Elektrobahnen im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektronikindustrie (ZVEI) e.V. Die Zahl der Fachbesucher hat um rund ein Viertel zugenommen; 1998 lag sie bei 13.500. Auch die Zahl der ausländischen Besucher hat deutlich zugelegt: Jeder Dritte Messebesucher kam aus dem Ausland. "Zur deutlich angestiegenen Bedeutung der Innotrans hat auch der in Verbindung mit der Messe durchgeführte East European and Asian Rail Summit (EEARS) einen wichtigen Beitrag geleistet", betonte Zimmermann.

Akutelle Themen der Innotrans waren die Erschließung von Wirtschaftlichkeitsreserven bei Schienenfahrzeugen durch Modulbauweise und die weiter verbesserte Wartungsfreundlichkeit. "Die Fachbesucher legen auf die Wirtschaftlichkeit des Betrieb durch energiesparende und automatisierte Fahrzeuge größten Wert", hat Zimmermann beobachtet. Großes Gewicht kommt auch der Fahrgastsicherheit von S-Bahn-, U-Bahn- und Straßenbahnzügen zu. Die Übersichtlichkeit und Helligkeit in den Fahrzeugen sowie ihre Vandalismusresistenz spielen eine immer größere Rolle. Die aktuelle elektronischen Fahrgastinformation als Serviceleistung und die Vernetzung der Bahnen mit anderen Verkehrsträgern sind weitere relevante Trends. Der ZVEI regt daher an, die Innotrans hinsichtlich der Telematikpräsentation weiter zu entwickeln und so die Schnittstellen zu den übrigen Verkehrsträgern zu verbessern und die Übergänge zu vereinfachen.

Die 60 Mitgliedsunternehmen des ZVEI, die auf der Innotrans präsent waren, sind mit Zahl und Qualität der Kundengespräche sehr zufrieden und erwarten eine positive Auftragsentwicklung. Die deutschen Hersteller von Schienenverkehrstechnik halten mit rund 18 Mrd. DM einen Anteil von gut 30 Prozent des Weltmarktes. Der bedeutendste Absatzmarkt ist Westeuropa mit einem Anteil am Weltmarkt von rund 50 Prozent. Asien und Australien folgen mit einem Anteil von rund 27 Prozent mit mittelfristigem dynamischem Wachstum und striktem Kostenbewusstsein. Der NAFTA-Raum hat rund 15 Prozent Marktanteil. Der Rest verteilt sich auf Osteuropa (3 Prozent), Südamerika (2 Prozent) und Afrika.

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