Pressemitteilung | (BVI) Bundesverband Investment und Asset-Management e.V.

Institutionelle Anleger nutzen zunehmend Spezial-Immobilienfonds / Immofonds bieten Rentabilität, Transparenz und professionelles Portfolio-Management / BVI: REITs flexibel, einfach und steuerlich transparent ausgestalten

(Frankfurt am Main) - Der deutsche Markt für institutionelle Immobilienanleger befindet sich im Aufwind. Investoren wie Versicherungen, Pensionskassen, berufsständische Versorgungswerke oder Stiftungen, lassen Ihre Anlagen in Immobilien zunehmend professionell managen. „Dies führt zu einem nachhaltigen Wachstumstrend bei den Spezial-Immobilienfonds“, erklärt Rüdiger Päsler, Geschäftsführer des BVI Bundesverband Investment und Asset Management e.V., anlässlich des 7. Fonds-Salons des BVI in Frankfurt am Main. Bei der Veranstaltung standen insbesondere unkomplizierte und flexible Wege für institutionelle Immobilienanleger im Vordergrund.

Vorteile der Spezial-Immobilienfonds
„Die institutionellen Anleger schätzen bei den Spezial-Immobilienfonds vor allem die Rentabilität, die geringe Volatilität, die hohe Transparenz sowie den Zugriff auf die Expertise und Kompetenz eines erfahrenen Portfolio-Managements“ fasst Henning Klöppelt, Geschäftsführer der Warburg – Henderson Kapitalanlagegesellschaft für Immobilien mbH, die Gründe für den aktuellen Wachstumstrend dieser Anlageform zusammen. Um die erzielten Ergebnisse zu stabilisieren und weiter zu verbessern, setzen die Fondsgesellschaften verstärkt auf die internationalen Märkte.

REITs – optimale Ergänzung zu Immobilienfonds
Die mögliche Einführung von REITs in Deutschland kann das Anlagespektrum institutioneller Immobilieninvestoren sinnvoll erweitern, so Siegfried Cofalka, Geschäftsführer der Oppenheim Immobilien-Kapitalanlagegesellschaft mbH. REITs seien keine Konkurrenten für Offene (Spezial-) Immobilienfonds, sondern eine wichtige Ergänzung innerhalb der indirekten Immobilienanlagen.

„REITs sollten hierzulande flexibel, einfach und steuerlich transparent ausgestaltet werden“, sagt Cofalka. Entsprechend setzt sich der BVI dafür ein, dass REITs als eigener Anlagetyp im Investmentgesetz geregelt werden. „Innerhalb dieses Anlegerschutzraumes sollten REITs keine Anlagegrenzen auferlegt werden und die Preisfindung über den Markt erfolgen“, erläutert BVI-Geschäftsführer Rüdiger Päsler die Vorstellungen des Verbands.

Im Zuge der derzeitigen REIT-Diskussion sollte ein Instrument geschaffen werden, das sich in das bestehende deutsche Rechts- und Steuersystem einpasst und die steuerlichen Probleme bei der Schaffung eines REITs in Form einer Aktiengesellschaft beseitigen hilft. Eine Lösung könnte laut Päsler darin gefunden werden, dass man den deutschen REIT als einen geschlossenen Investmentfonds zulässt, der in Immobilien und Beteiligungen an Immobiliengesellschaften investiert. Anteile eines REITs als geschlossener Investmentfonds werden dann nicht zu Lasten des Sondervermögens zurückgenommen. Nach Einführung an der Börse wird die Preisfindung über Angebot und Nachfrage geregelt.

Versicherungswirtschaft nutzt verstärkt Spezial-Immobilienfonds
Die Anlage in Spezial-Immobilienfonds ist für Versicherungsunternehmen besonders attraktiv, so Ulrich Krüger, Leiter der Abteilung Kapitalanlagen beim GDV Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft e.V. Denn professionell gemanagte Spezial-Immobilienfonds seien für Versicherungen verwaltungstechnisch gut zu handhaben und bieten ein weites Anlagespektrum. Die indirekten Immobilienanlagen und damit die Spezial-Immobilienfonds würden für Versicherungen weiter an Bedeutung gewinnen. Mit Blick auf die Einführung von REITs sprach sich Krüger dafür aus, diese möglichst wenig zu regulieren.

Quelle und Kontaktadresse:
BVI Bundesverband Investment und Asset-Management e.V. Eschenheimer Anlage 28, 60318 Frankfurt Telefon: 069/154090-0, Telefax: 069/5971406

NEWS TEILEN: