Pressemitteilung | Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF)
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International Safe Abortion Day am 28. September

(München) - Zum International Safe Abortion Day unterstreicht der Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF), dass Frauen in Deutschland bei ungewollter Schwangerschaft überwiegend gut versorgt sind. Die Ergebnisse der ELSA-Abschlussberichte des Bundesministeriums für Gesundheit zeigen aus Sicht des BVF ein hohes Vertrauen in die gynäkologische Versorgung, einen niederschwelligen Zugang zu Beratung und Behandlung sowie eine gute Informationslage. Zugleich betont der BVF, dass Erreichbarkeit und Wahlfreiheit zwischen operativem und medikamentösem Verfahren in Deutschland in der Regel sehr gut gewährleistet sind. Wo dennoch regionaler Verbesserungsbedarf besteht, spricht sich der Verband für passgenaue Lösungen aus.

Dr. Klaus Doubek, Präsident des BVF:
„Gerade beim Schwangerschaftsabbruch sollen Frauen sich sicher, respektiert und professionell begleitet fühlen. Entscheidend sind verlässliche Ansprechpartner/innen, klare Informationen und die tatsächliche Möglichkeit, die bevorzugte Methode zu wählen. Die ELSA-Berichte zeigen, dass diese Strukturen in Deutschland weitgehend vorhanden sind.“

Für Frauenärztinnen und Frauenärzte steht der Safe Abortion Day auch für verlässliche, rechtssichere und respektvolle Rahmenbedingungen sowie klare rechtliche und organisatorische Abläufe in Praxis und Klinik. Dazu zählen ein wirksamer Schutz vor Gehsteigbelästigung und anderen Formen der Gewalt, Bedrohung und Einschüchterung, damit Frauenärztinnen und Frauenärzte mit ihren Teams sicher arbeiten und Patientinnen ungestört versorgt werden können.

Zum International Safe Abortion Day richtet der BVF den Blick nach vorn.

Ziele sind
• weiterhin eine flächendeckende, wohnortnahe Versorgung
• die Wahlfreiheit zwischen medikamentösen und operativen Verfahren ohne Hürden
• die weitere Enttabuisierung des Themas im öffentlichen Diskurs
• ein stabiles Informationsnetz durch die enge Verzahnung von Praxen und Beratungsstellen
• die Forschung auszubauen, um aktualisierte und repräsentative Daten zur Versorgungssituation und Bedürfnissen der Patientinnen zu erhalten
• der Schutz aller Beteiligten

Die positiven Ergebnisse aus der ELSA-Studie sind dafür Rückenwind und zugleich Auftrag, die vorhandenen Strukturen konsequent weiterzuentwickeln.

Quelle und Kontaktadresse:
Berufsverband der Frauenärzte e.V. (BVF), Arnulfstr. 58, 80335 München, Telefon: 089 244466-0

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