Pressemitteilung | Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V. (FVDZ) - Hauptstadtbüro

Internationaler Kindertag 2025: Kinder brauchen Schutz und gesunde Zähne

(Berlin) - In Deutschland wird der Kindertag gleich zweimal gefeiert – am 1. Juni und am 20. September. Vor allem in den neuen Bundesländern hat sich der 1. Juni als fester Termin etabliert, wo er bereits 1950 eingeführt wurde. Anlässlich des Internationalen Kindertags erinnert der Freie Verband Deutscher Zahnärzte (FVDZ) daran: Kinder haben ein Recht auf Bildung, Schutz und Gesundheit ‒ und dazu gehören auch gesunde Zähne.

„Kinderzahnheilkunde ist eine Investition in die Zukunft – für jedes einzelne Kind und für unsere Gesellschaft“, betont der Bundesvorsitzende des FVDZ Dr. Christian Öttl. Denn schon die Pflege der Milchzähne spielt eine entscheidende Rolle: Sie beeinflussen die Entwicklung des Kieferknochens und der bleibenden Zähne. Sie sind wichtig für Sprachentwicklung und Ernährung. „Eltern sollten deshalb schon beim ersten Milchzahn einen Termin bei der Zahnärztin oder dem Zahnarzt ihres Vertrauens wahrnehmen“, rät Öttl. „Hier gibt es Tipps zum richtigen Zähneputzen, zu zahngesunder Ernährung zum Beispiel mit wenig Zucker sowie zum gesunden Einsatz von Fluoriden und zur Fissurenversiegelung. Ganz nebenbei gewöhnen sich Kinder früh an die Zahnarztpraxis.“

Die gesetzlichen Krankenkassen übernehmen regelmäßige zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen für Kinder zwischen dem sechsten Lebensmonat und dem vollendeten sechsten Lebensjahr. Ein weiterer wichtiger Schritt in Richtung frühzeitiger Prävention ist laut Öttl gerade bereits getan: Ab 2026 werden neben den ärztlichen Vorsorgeuntersuchungen (U1 bis U9) auch die sechs zahnärztlichen Früherkennungsuntersuchungen als Z1 bis Z6 im „Gelben Heft“, dem zentralen Vorsorgeheft für Kinder, erfasst.

„Dieser Beschluss des Gemeinsamen Bundesausschuss stärkt das Bewusstsein für frühzeitige Mundgesundheit und bringt ärztliche und zahnärztliche Versorgung noch enger zusammen“, so Öttl.

Damit alle Kinder gleiche Chancen auf eine flächendeckende gute zahnmedizinische Versorgung haben, brauche es aber auch verlässliche Rahmenbedingungen. „Zahnarztpraxen müssen strukturell gestärkt, budgetfrei gestellt und die kindgerechten Leistungen angemessen honoriert werden“, fordert Öttl.

Quelle und Kontaktadresse:
Freier Verband Deutscher Zahnärzte e.V. (FVDZ) - Hauptstadtbüro, Auguststr. 28, 10117 Berlin, Telefon: 030 243427-0

NEWS TEILEN: