Pressemitteilung | Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband
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Internationales Klonverbot muss Ziel bleiben

(Köln) - Als wichtiges Signal für ein internationales Klonverbot hat der Ärzteverband Marburger Bund (MB) die Entscheidung des Nationalen Ethikrates gegen das Klonen von Embryonen gewertet. „Mit den Beschlüssen des Bundestages und des Ethikrates im Rücken muss die Bundesregierung bei den heute beginnenden Gesprächen der Uno mit aller Vehemenz für ein weltweites Klonverbot werben“, forderte der erste Vorsitzende des MB, Dr. Frank Ulrich Montgomery.

Der Ärztechef wies auf die enorme Bedeutung der neuerlichen Verhandlungen bei den Vereinten Nationen hin. Immer mehr Staaten würden das ethisch umstrittene Klonen von Embryonen zulassen. Deshalb müsse sich die internationale Staatengemeinschaft endlich verbindlich auf ein umfassendes Klonverbot einigen. „Die Bundesregierung ist verpflichtet, in New York als Bollwerk gegen den möglichen Missbrauch bei der Gentechnik konsequent aufzutreten.“

Montgomery lehnt sowohl das therapeutische Klonen zu Forschungszwecken als auch das reproduktive Klonen von Menschen entschieden ab. Alle heilvolle Versprechen der Forscher, mit aus getöteten Embryonen gewonnenen Stammzellen Krankheiten zu heilen, seien zum gegenwärtigen Zeitpunkt nichts weiter als blanke Wunschvorstellungen. Wer jedoch therapeutisches Klonen unter dem Deckmantel der Forschungsfreiheit und Wettbewerbsnotwendigkeit predige, öffne gleichzeitig das Tor zum ungehemmten Klonen an dessen Ende eine Gentechnikindustrie ohne Skrupel stehen könne.

Quelle und Kontaktadresse:
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband Riehler Str. 6, 50668 Köln Telefon: 0221/9731680, Telefax: 0221/9731678

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