Pressemitteilung | Hotelverband Deutschland e.V. (IHA) - Hauptgeschäftsstelle

Irak-Krieg: Hotelgeschäft leidet / Blitzumfrage: Stornierungen beziffern sich auf rund 10 Millionen Euro

(Berlin) - Tourismus braucht Frieden und Stabilität, um für Arbeitsplätze und Wirtschaftswachstum zu sorgen. Krieg und Terror sind für ihn Gift. Denn in Krisen verhängen Unternehmen Reisebeschränkungen und Touristen sagen Reisen ab, verschieben oder verlegen sie. So auch diesmal. Nach einer Woche Krieg im Irak befinden sich Fluggesellschaften, Reisebranche und Hotels vielerorts bereits in Schwierigkeiten.

Auch die Hotellerie in Deutschland ist betroffen. Nach einer Blitzumfrage unter 1.000 führenden Hotels beziffert sich der wirtschaftliche Schaden durch stornierte Hotelzimmer und abgesagte Veranstaltungen und Tagungen bisher auf mehr als 10 Mio. Euro. Die Absagen kommen meistens aus dem Ausland mit Schwerpunkt USA. Im Vordergrund steht eindeutig die Großstadthotellerie. Die Urlaubsgebiete und kleinere Hotels sind kaum betroffen.

„So lange der Irak-Krieg dauert, ist mit Flaute bei Tagungen, Geschäftsreisen und Reisen aus Übersee zu rechnen“, befürchtet Fritz G. Dreesen, Vorsitzender des Hotelverbandes Deutschland (IHA). Ein schwacher Trost sei die Tatsache, dass die Absagen bisher bei weitem nicht den Umfang wie nach den Anschlägen vom 11. September 2001 hätten. Mit fortschreitender Kriegsdauer könne sich das aber schnell ändern.

Zusätzlich leide die Hotelbranche unter der weiter schwachen Inlandskonjunktur, so dass die Erwartungen für 2003 alles andere als rosig seien.

Quelle und Kontaktadresse:
Hotelverband Deutschland (IHA) e. V. Am Weidendamm 1a, 10117 Berlin Telefon: 030/590099690, Telefax: 030/590099699

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