Pressemitteilung | Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK)

Ist die HGB-Bilanzierung ein Auslaufmodell?

(Siegen) - Müssen kleine und mittlere Unternehmen ihre Bilanzen schon bald nicht mehr nach dem Handelsgesetzbuch aufstellen? Dieser Frage gingen Rainer Kolleß und Stefan Lützenbürger - beide Wirtschaftsprüfer und Steuerberater in Siegen – bei einer Infoveranstaltung der Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) nach. Denn die internationalen Rechnungslegungsstandards (IFRS) erhalten gerade für mittelständische Firmen zunehmend an Bedeutung.

Betroffen sind laut Referenten besonders die Unternehmen, die im Rahmen eines Konzernabschlusses ausländische Tochtergesellschaften konsolidieren müssen oder im Ausland investieren. IFRS wird im Geschäftsverkehr quasi zwingend, wenn sich deutsche Unternehmen über den globalen Kapitalmarkt finanzieren wollen. Dabei bestehen zwischen Handelsgesetzbuch-Bilanz und Rechnungslegung nach IFRS entscheidende Unterschiede: Während beim ersten Punkt zum Beispiel der Gläubigerschutz und das Vorsichtsprinzip im Vordergrund stehen, sind die IFRS-Bestimmungen auf Investoren ausgelegt, denen es auf die Erträge der Gesellschaft ankommt. „Allerdings werden sich die internationalen Rechnungslegungsstandards gegenüber der Handelsgesetzbuch-Bilanzierung immer mehr durchsetzen“, waren sich die Referenten sicher. „Für die mittelständischen Unternehmen ist es deshalb wichtig, den Prozess sorgfältig zu beobachten, um den richtigen Zeitpunkt für den Einstieg nicht zu verpassen.“

Quelle und Kontaktadresse:
Industrie- und Handelskammer Siegen (IHK) Tanja Burk, Referentin, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Koblenzer Str. 121, 57072 Siegen Telefon: (0271) 3302317, Telefax: (0271) 330244384

(sk)

NEWS TEILEN: