Pressemitteilung | VdRBW e.V. - Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr - Bundesgeschäftsstelle

Jahrestagung der Reserve der Bundeswehr in Berlin

(Berlin) - Wohin marschiert die Reserve der Bundeswehr? Was soll die Reserve können und wie kann sie die Bundeswehr gezielt unterstützen, damit Deutschland seiner Verantwortung als Bündnispartner gerecht werden kann? Um diese Fragen ging es bei der Jahrestagung der Reserve der Bundeswehr am Wochenende in Berlin, die der Reservistenverband und die Bundeswehr gemeinsam ausgerichtet haben. Verbandspräsident Oberst der Reserve Prof. Dr. Patrick Sensburg und der Stellvertreter des Generalinspekteurs Generalleutnant Markus Laubenthal führten gemeinsam durch die Tagung. Es wurde deutlich: Die Reserve ist auf einem guten Weg, aber es gibt noch viel zu tun.

"Deutschland braucht in der Zeit sicherheitspolitischer Unsicherheiten eine verlässliche Reserve. Und die aktive Truppe braucht die Gewissheit, dass eine starke, schnell verfügbare Reserve hinter ihr steht", betonte Verteidigungsministerin Annegret Kramp-Karrenbauer in ihrer Videobotschaft zu Beginn der Tagung. General Laubenthal, in seiner Funktion zugleich Beauftragter für Reservistenangelegenheiten, ordnete die Rolle der Reserve in der Folge in den Kontext der aktuellen Herausforderungen für die Bundeswehr ein und unterstrich dabei: "Die Landes- und Bündnisverteidigung und die Reserve sind untrennbar miteinander verbunden." Die Strategie der Reserve hatte die Weichen 2019 neu gestellt - erste Veränderungen greifen, etwa mit der zum 1. Oktober begonnenen Grundbeorderung ausscheidender Soldatinnen und Soldaten. Der General räumte aber auch ein, dass die angestrebten Verbesserungen noch nicht überall zu spüren seien. Für die sprichwörtliche Goldrandlösung fehlten aktuell Zeit und Geld, aber "wir müssen deutlich schneller beschaffen". Verbandspräsident Sensburg appellierte: "Alles muss möglich sein, wenn der Bedarf da ist. Darum setzt sich der Verband auch klar für eine Aufstockung der Reservistenstellen auf 10.000 ein, das ist unsere politische Forderung."

Rund 250 Aktive und Reservistinnen und Reservisten nahmen in Präsenz an der größten Tagung der Reserve teil, weitere verfolgten die Online-Übertragung live im Netz.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Reservisten der Deutschen Bundeswehr e.V. (VdRBw) Pressestelle Zeppelinstr. 7a, 53177 Bonn Telefon: (0228) 25909-0, Fax: (0228) 25909-77

(mn)

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