Pressemitteilung | Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

Junge Ärzte im Hartmannbund / "TdL muss gute Ansätze im Charité Vertrag übernehmen"

(Berlin) - Fordert Dr. Uwe Mauz, Vorsitzender des Arbeitskreises "Junge Ärzte" im Hartmannbund und Vorstandmitglied des Hartmannbundes mit Blick auf das heutige (24. April 2006) Gesprächsangebot des Vorsitzenden der Tarifgemeinschaft Deutscher Länder (TdL) Hartmut Möllring an den Marburger Bund.

"Der am 31. April 2006 vorgelegte Vorschalttarifvertrag der Charité enthält einige Punkte, die ganz wesentlich für die ärztliche Arbeitszufriedenheit sind und damit in allen Universitäts- und Landeskrankenhäusern tariflich fixiert werden sollten", erläutert Mauz und benennt exemplarisch die Aufhebung einer Unterscheidung zwischen Ost- und Westvergütung, den Ausgleich des weggefallenen Urlaubs- und Weihnachtsgeldes mit dem Gehalt sowie die 95prozentige Vergütung der Bereitschaftsdienste. Besonders hervorzuheben sei weiterhin die Einführung einer elektronischen Arbeitszeiterfassung. "Nur durch die flächendeckende Einführung dieser in anderen Berufen üblichen Art der Erfassung lässt sich die dauerhafte und seit Jahren währende Methode, Defizite in den Kliniken durch unbezahlte Arbeitszeit der Kolleginnen und Kollegen auszugleichen endlich beenden", formuliert Mauz und fordert Möllring auf, dem Angebot zum Gespräch nun endlich auch Taten und ernsthafte Angebote folgen zu lassen. Ansonsten werde der Hartmannbund die verschärften Streiks der Klinikärzte mit aller Macht unterstützen, um den Druck weiter zu erhöhen. Dabei appelliert Mauz auch an Möllring zu bedenken, dass der nunmehr seit sechs Wochen andauernde Streik und die ausbleibende Reaktion der Arbeitgeber die Universitätsmediziner weiter aus dem Land treibe: "Der Aderlass der Eliten schadet nicht nur Kliniken und Patienten - er schadet der gesamten Nation", stellt Mauz abschließend klar.

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V., Hauptgeschäftsstelle Kerstin Gorges, Pressestelle Schützenstr. 6 a, 10117 Berlin Telefon: (030) 2062080, Telefax: (030) 20620829

(bl)

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