Pressemitteilung |

Kabelnetzbetreiber beschleunigen Wachstum mit Internet, Telefon und Digital-TV / Kabel baut Vorsprung beim Triple Play weiter aus / 4 Millionen Digitalkunden

(Berlin) - 60.000 Haushalte entscheiden sich pro Monat für eine Internetzugang über das Kabel. Mehr als 400 Millionen Euro Investitionen in Netzausbau und Triple Play in 2008. Zwei Drittel aller deutschen Haushalte können bis Ende 2008 Zugang zu Triple Play-fähigem Kabelanschluss erhalten.

Die Betreiberunternehmen der größten deutschen Breitbandkabelnetze melden einen erneuten Wachstumsschub mit digitalen Angeboten: Bereits über vier Millionen Haushalte in Deutschland nutzen ihren TV-Kabelanschluss bereits für digitales Fernsehen und zunehmend auch für Internet oder Telefon – oder alle drei Dienste gebündelt zum so genannten „Triple Play“. Die drei führenden Betreiber Kabel Deutschland, Unitymedia und KabelBW haben sich in etlichen Gebieten bereits als zweitgrößter Internet-Anbieter nach der Deutschen Telekom etabliert.

Allein im vierten Quartal 2007 wählten jeden Monat über 60.000 Haushalte einen Internet-Anschluss bei einem der drei großen Kabelunternehmen; im vorangegangenen Quartal waren es monatlich 40.000 Haushalte. Damit steigerten die drei Kabel-Serviceanbieter die Zahl ihrer Internetkunden 2007 um 125 Prozent von 390.000 auf 876.000. Zum Jahresende 2007 telefonierten 695.000 Haushalte über den Kabelanschluss – eine Steigerung um 137 Prozent gegenüber 293.000 Haushalten Ende 2006. 2007 wechselten über eine Million Haushalte vom analogen zum digitalen Kabelfernsehen; damit nutzen mit Stand 31. Dezember 2007 2,67 Millionen Haushalte digitales Free-TV und Pay-TV (ohne Premiere) – ein Plus von 65 Prozent. Einschließlich Premiere-Kunden nutzen ca. 4 Millionen Haushalte digitale Fernsehprogramme aus dem Kabel.

Den Infrastruktur-Wettbewerb mit den DSL- und VDSL-Netzen der Deutschen Telekom und anderen Anbietern wollen die drei Mitgliedsunternehmen des Deutschen Kabelverbands durch massive Investitionen weiter vorantreiben: Für 2008 sind mehr als 400 Millionen Euro für den technischen Ausbau der Kabelnetze und die Einführung von Triple Play-Angeboten vorgesehen. Auf diese Weise sollen bis Jahresende über 23 Millionen Haushalte und damit rund zwei Drittel aller deutschen Haushalte eine Zugangsmöglichkeit zum Triple Play aus dem Kabel und somit eine preiswerte und leistungsstarke Alternative zu DSL-Angeboten erhalten.

Der Präsident des Deutschen Kabelverbandes, Rüttger Keienburg: „Die drei großen deutschen Kabelnetzbetreiber haben die Voraussetzungen für ein weiteres dynamisches Wachstum des Breitbandmarktes geschaffen und tragen entscheidend dazu bei, den immer noch bestehenden Rückstand Deutschlands im Infrastrukturwettbewerb um Breitband-Zugänge und der Digitalisierung der Fernsehübertragung gegenüber den führenden Industrienationen wett zu machen. Die Politik muss aber dafür sorgen, dass die Anreize für Investitionen in die Infrastruktur erhalten bleiben. Dies gilt auf europäischer Ebene für die aktuelle Ausarbeitung der Rahmenbedingungen für eine zukünftige Regulierung im TK-Sektor, aber auch für die kartellrechtliche Bewertung des Infrastrukturwettbewerbs in Deutschland. Nur ein starker Kabelmarkt kann einen dynamischen Wettbewerb zum Nutzen der Kunden im Breitband- und Telefonbereich entfachen. Dieser Infrastrukturwettbewerb, wie er in führenden Industrienationen bereits etabliert ist, ist der entscheidende Faktor für den Zugang zu Breitband-Angeboten, sowie für die Innovationskraft des Standortes Deutschland.“

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Kabelverband e.V. Dr. Ralf Heublein, Geschäftsführer Friedrichstr. 149, 10117 Berlin Telefon: (030) 2463-2040, Telefax: (030) 2463-9780

(el)

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