Pressemitteilung | Kassenärztliche Bundesvereinigung KdÖR (KBV)

Kassen beschönigen Honorarangebot / Köhler: 1,4 Milliarden sind für eine zukunftssichere Patientenversorgung zu wenig

(Berlin) - Zu den heutigen (8. August 2008) Verlautbarungen des Spitzenverbandes der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV-Spitzenverband) anlässlich der gestoppten Honorarverhandlungen erklärt der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV), Dr. Andreas Köhler:

„Die Kassen versuchen ihr Angebot zu beschönigen. Statt der angeblichen 2 Milliarden Euro wurde gestern vom Schlichter nur ein Angebot über zusätzliche Mittel von 1,4 Milliarden Euro vorgelegt. Das reicht nicht aus, um die ambulante Versorgung der Patienten sicherzustellen. Es reicht auch nicht, um Ärzte zur Niederlassung in den neuen Bundesländern zu motivieren. Damit lässt sich kein hausärztliches Förderprogramm auflegen. Natürlich plädieren wir für einen verantwortungsvollen Umgang mit Versichertengeldern. Es ist unverständlich, wieso die Kassen hier blockieren. Schließlich müsste es gerade in ihrem Interesse sein, ihren Versicherten eine bestmögliche Versorgung zu gewährleisten. Das geht nur, wenn die Mittel mindestens entsprechend der bereits von der Politik gemachten Zusagen aufgestockt werden.“

Quelle und Kontaktadresse:
Kassenärztliche Bundesvereinigung (KBV), Körperschaft des öffentlichen Rechts Dr. Roland Stahl, Referent, Kommunikation Herbert-Lewin-Platz 2, 10623 Berlin Telefon: (030) 4005-0, Telefax: (030) 4005-1093

(el)

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