Pressemitteilung | Hartmannbund – Verband der Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V.

KBV muss endlich für Transparenz sorgen

(Berlin) - Der Vorsitzende des Hartmannbundes, Hon.-Prof. Dr. Kuno Winn, hat im Zusammenhang mit der Diskussion über eine mögliche "Scharfstellung" der ambulanten Kodierrichtlinien die Informationspolitik der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) kritisiert. "Wenn sich die KBV-Spitze nach ihrem Neustart nicht umgehend wieder in die Isolation verabschieden will, dann brauchen wir endlich mehr Transparenz", sagte Winn.

Es sei ein Unding, dass die niedergelassenen Kolleginnen und Kollegen nun seit Wochen auf öffentliche Spekulationen über den Verhandlungsstand zwischen KBV und Kassen angewiesen seien. Dabei müsse der KBV klar sein, dass die Frage einer Verlängerung des Moratoriums bis zur verpflichtenden Einführung der Kodierrichtlinien in der Ärzteschaft höchste Priorität besitze. Wenn vor diesem Hintergrund Vertrauen oder wenigstens ein Hauch von Akzeptanz für derart umstrittene Entscheidungen geschaffen werden soll, dann müsse das Agieren der KBV-Seite zumindest ansatzweise nachvollziehbar sein. Dazu gehöre auch, dass die KBV ausführlich über Umfang und Inhalt der angekündigten und dringend erforderlichen Änderungen informiere.

"Bei allem Respekt für notwendige Vertraulichkeit bei Verhandlungen: Die KBV muss jetzt die Karten auf den Tisch legen. Weitere Geheimniskrämerei wird das Misstrauen steigern und die Ablehnungsfront gegen die Kodierrichtlinien stärken", so Winn.

Quelle und Kontaktadresse:
Hartmannbund - Verband der Ärzte Deutschlands e.V., Hauptgeschäftsstelle Pressestelle Schützenstr. 6a, 10117 Berlin Telefon: (030) 2062080, Telefax: (030) 20620829

(el)

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