Pressemitteilung | Deutscher Philologenverband e.V. (DPhV)

Kein G9-Effekt bei den Anmeldungen / Übertrittszahlen: Eltern erwarten weiterhin qualitätsvolles Gymnasium

(Berlin) - "Bayerns Eltern gehen ganz offensichtlich davon aus, dass das neunjährige Gymnasium eine anspruchsvolle Schulart sein wird, die ohne Abstriche hohen Qualitätsansprüchen verpflichtet ist. Befürchtungen, die Verlängerung um ein Jahr werde nach dem Motto 'Jetzt packt`s jeder' einen Run auf das Gymnasium auslösen, sind durch die aktuellen Anmeldezahlen jedenfalls widerlegt", kommentiert Michael Schwägerl, Vorsitzender des Bayerischen Philologenverbandes (bpv), die aktuellen Daten zum Übertritt. Wie in den Vorjahren werden etwa 39 Prozent aller bayerischen Viertklässler ab September das Gymnasium besuchen.

Dem bpv liegen Zahlen vor, nach denen die Übertritte im Vergleich zum letzten Jahr bei den meisten Schulen konstant geblieben sind, allerdings mit teilweise erheblichen lokalen Schwankungen. Insgesamt ist die Zahl der Neuanmeldungen nur leicht gestiegen, im Wesentlichen eine Folge der Zunahme der Viertklässler an den Grundschulen. Für Schwägerl ist somit ein G9-Effekt bei den Übertrittszahlen nicht erkennbar: "Wir freuen uns darüber, dass das mehrgliedrige Schulsystem in Bayern mit seinen starken, eigenständigen Schularten stabil ist. Bei der Wahl der geeigneten Schulart sollten in erster Linie individuelle pädagogische Aspekte eine Rolle spielen und nicht etwa strukturelle. Der absolut überwiegende Teil der am Gymnasium angemeldeten Kinder hat eine Empfehlung für diese Schulart, die von erfahrenen Grundschullehrkräften ausgegeben wurde. Das ist und bleibt die beste Entscheidungsgrundlage."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Philologenverband e.V. im DBB Pressestelle Friedrichstr. 169-170, 10117 Berlin Telefon: (030) 40816781, Fax: (030) 40816788

(cl)

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