Pressemitteilung | Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. (WJD)

Kein Zurück beim Arbeitslosengeld I / Wirtschaftsjunioren Deutschland fordern weitere Reformen

(Berlin) - Die Wirtschaftsjunioren Deutschland sprechen sich gegen eine längere Bezugszeit für das Arbeitslosengeld I aus. „Die wenigen Reformen, die in Deutschland in den vergangenen Jahren umgesetzt worden sind, dürfen nicht zurückgedreht werden“, sagt Kirsten Hirschmann, Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland. Das gelte auch für das Thema Zeitarbeit und die Rente mit 67. „Auch hier haben sich die neuen Regelungen bewährt“, sagt Hirschmann.

Gleichzeitig warnt Hirschmann davor, verschiedene Altersgruppen gegeneinander auszuspielen. „Arbeitslosigkeit trifft jeden Menschen gleich hart“, sagt die WJD-Bundesvorsitzende. Von einem 50-Jährigen, dessen Kinder vielleicht schon aus dem Haus seien, könne man die gleiche Flexibilität erwarten wie von einem 30-Jährigen. „Eine längere Bezugsdauer des Arbeitslosengeldes ist dagegen nicht die richtige Motivation, sich schnell um eine neue Stelle zu bemühen“, meint Hirschmann. „Wer das Ziel hat, den Menschen mehr Sicherheit zu geben, sollte sich lieber darauf konzentrieren, die Arbeitsvermittlung zu verbessern und den Menschen schnelle Auswege aus der Arbeitslosigkeit anzubieten“, fordert Hirschmann.

Sie fordert die Bundesregierung deshalb auf, keinen populistischen Forderungen nachgeben. „Deutschland braucht weitere Reformen“, sagt Hirschmann. Darauf müsse die Politik die Menschen einstellen, anstatt Hoffnung auf neue Wohltaten zu streuen, die man sich nicht leisten könne. Zum ersten Mal seit vielen Jahren bestünden derzeit auch Aussichten, mittelfristig zu einem ausgeglichenen Haushalt zu kommen. „Da ist es das falsche Signal, sofort wieder mit dem Geldausgeben zu beginnen“, sagt Hirschmann.

Quelle und Kontaktadresse:
Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. (WJD) Pressestelle Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 203081516, Telefax: (030) 203081522

(el)

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