Pressemitteilung | Lesben- und Schwulenverband in Deutschland e.V. (LSVD)

Keine Abstriche beim Antidiskriminierungsgesetz! / Große Koalition der Lesben- und SchwulenverbĂ€nde verlangt Fortsetzung der Reformen

(Köln) - Zum Start der Koalitionsverhandlungen fĂŒr die Innen- und Rechtspolitik erklĂ€rt Manfred Bruns, Sprecher des Lesben- und Schwulenverbandes (LSVD):

Lesben und Schwule fordern eine Fortsetzung des gesellschaftspolitischen Reformkurses. Deutschland braucht ein wirksames Antidiskriminierungsgesetz.
Lesben und Schwulen dĂŒrfen nicht aus dem Diskriminierungsschutz ausgegrenzt werden. Wir fordern CDU/CSU und SPD auf, ein umfassende Antidiskriminierungsgesetz, die Gleichstellung Eingetragener Lebenspartnerschaften und die Anerkennung gleichgeschlechtlicher Familien im Koalitionsvertrag zu verankern. Es darf keinen Stillstand in der Lesben- und Schwulenpolitik geben.

Die bundesweit tĂ€tigen schwul-lesbischen VerbĂ€nde haben CDU/CSU und SPD einen gemeinsamen Forderungskatalog fĂŒr die Koalitionsverhandlungen vorgelegt. Neben dem Antidiskriminierungsgesetz und Ausbau des Lebenspartnerschaftsrechts zielen weitere Forderungen auf Maßnahmen zur Integration und Toleranz, die BekĂ€mpfung von Rechtsextremismus und Hassverbrechen, den Bau des Denkmals fĂŒr die im Nationalsozialismus verfolgten Homosexuellen und die GrĂŒndung einer Magnus-Hirschfeld-Stiftung.
Des Weiteren fordern wir eine grundlegende Reform des „Transsexuellengesetzes“, intensivere Anstrengungen zur BekĂ€mpfung von HIV und AIDS, den Ausbau der BĂŒrgerrechte in Europa sowie Asylrecht fĂŒr verfolgte Homosexuelle.

Quelle und Kontaktadresse:
Lesben- und Schwulenverband in Deutschland e.V. (LSVD) Pressestelle Postfach 10 34 14, 50474 Köln Telefon: (0221) 9259610, Telefax: (0221) 92596111

(tr)

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