Pressemitteilung | Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB)

Keine Deflationsgefahr in Deutschland

(Berlin) - „Deutschland steht nicht vor einer Deflation“, erklärte Dr. Manfred Weber, Hauptgeschäftsführer und Mitglied des Vorstandes des Bundesverbandes deutscher Banken (BdB), angesichts der jüngsten Diskussion über die Geldwertstabilität in Deutschland. Ein sinkendes Preisniveau allein reiche noch nicht aus, die negativen realwirtschaftlichen Auswirkungen einer Deflation tatsächlich hervorzurufen.

Hinzu komme, dass Deutschland als Teil der EWU durch die Wirkung des internationalen Preiszusammenhangs gewissenmaßen gegen einen anhaltenden Rückgang des Preisniveaus geschützt sei. „Deutsche Unternehmen werden bei sinkenden Preisen wettbewerbsfähiger, was zu einer Belebung der Nachfrage führen würde“, so Weber weiter. „Eine Deflation in Teilbereichen eines Währungsgebietes – wie der EWU ? ist deshalb höchst unwahrscheinlich.“

Ein stabiler Geldwert sei eine unverzichtbare Voraussetzung und ein wertvoller Aktivposten für eine solide Wirtschaftspolitik. „Mit einer Preissteigerungsrate, die in Deutschland gegenwärtig unter 1 Prozent liegt, könnten die Bedingungen für die notwendige Reformpolitik von monetärer Seite nicht günstiger sein“, unterstreicht Weber die derzeitige Chance für eine schnelle und konsequente Umsetzung der Reformen.

In einer neuen Broschüre des Bankenverbandes mit dem Titel “Deutschland steht nicht vor einer Deflation“ aus der Reihe “Argumente zum Finanzmarkt” wird die aktuelle Entwicklung eingehend analysiert.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband deutscher Banken e.V. (BdB) Burgstr. 28, 10178 Berlin Telefon: 030/16630, Telefax: 030/16631399

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