Pressemitteilung | Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD)

Keine Umweltzone: AvD begrüßt "Bonner Weg" und hofft auf Nachahmer / Die Stadt Bonn hat sich gegen die Einrichtung einer Umweltzone entschieden

(Frankfurt am Main) - Der Automobilclub von Deutschland (AvD) befürwortet die Entscheidung der Stadt Bonn, zunächst keine Umweltzone einzurichten. Stattdessen sollen die Möglichkeiten des technischen Umweltschutzes genutzt werden, um die Luft sauberer zu machen. Dazu gehört beispielsweise, die Zahl der Job-Ticket-Nutzer zu erhöhen und eine stark befahrene Straße für den LKW-Durchgangsverkehr zu sperren. Zudem sollen regenerative Energien sowie umweltfreundlicher Verkehr gefördert werden. "Umweltzonen sind letztlich die Kapitulation des technischen Umweltschutzes", sagte der Bonner Stadtdirektor Volker Kregel.

Der AvD würde begrüßen, wenn sich andere Stadtverwaltungen ebenfalls für diesen "Bonner Weg" entscheiden würden und dieser damit Pilotcharakter bekäme. Nach wie vor hält der AvD Umweltzonen für kein geeignetes Mittel, um die Luftqualität zu verbessern und die Feinstaubproblematik zu lösen. Die enormen Kosten und der wegen der Umweltzonen anfallende Verwaltungsaufwand stehen in keinem Verhältnis zum Nutzen. Bundesweit sind rund 5 Prozent der zugelassenen Kfz von Fahrverboten betroffen. Die Besitzer der übrigen 95 Prozent müssen sich jedoch – wenn sie in eine der Städte mit Umweltzonen fahren möchten – eine Plakette besorgen. Das ist nur schwer nachvollziehbar und unsinnig. Darüber hinaus ist der PKW-Verkehr nachweislich nur zu 5 Prozent für die Feinstaubbelastung verantwortlich.

Quelle und Kontaktadresse:
Automobilclub von Deutschland e.V. (AvD) Pressestelle Lyoner Str. 16, 60528 Frankfurt am Main Telefon: (069) 66060, Telefax: (069) 6606260

(el)

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