Keine Zwangsmaßnahmen gegen Medien in Russland
(Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die russische Justiz auf, sofort die Kriminalisierung des kritischen und unabhängigen Journalismus zu beenden. Anlass ist die Einstufung der deutschen Rechercheplattform Correctiv als „unerwünschte ausländische Organisation“ durch die russische Generalstaatsanwaltschaft. Damit stehen Recherchen, Veröffentlichungen und Kontakte mit Correctiv unter Strafe. „Das ist der Versuch von Wladimir Putin, kritische und unabhängige Berichterstattung über Russland aus dem Ausland zu unterdrücken“, kritisiert DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster. Trotz aller Einschränkungen fänden Informationen ihren Weg in die Redaktionen. „Die russischen Machthaber unterschätzen die Recherchefähigkeiten der Journalistinnen und Journalisten.“ Der DJV- Vorsitzende rät Informanten und Medienschaffenden in Russland wegen der staatlichen Verfolgung zu äußerster Vorsicht.
Erst im Sommer war die Organisation Reporter ohne Grenzen in dem Land verboten worden. Das Grundrecht der Presse- und Meinungsfreiheit ist seit vielen Jahren faktisch außer Kraft. Nach Morden an russischen Journalistinnen und Journalisten, Inhaftierungen und den Verboten kritischer russischer Medien erhöht das Regime den Druck auf Auslandskorrespondenten und ihre Informanten in Russland.
Pressekontakt:
Deutscher Journalisten-Verband e. V.
Hendrik Zörner
Torstr. 49
10119 Berlin
Tel.: +49 (0)30/72 62 79 20
Fax: +49 (0)30/726 27 92 13
Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Geschäftsstelle Bonn, Bennauerstr. 60, 53115 Bonn, Telefon: 0228 20172-0
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