Pressemitteilung | Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. (WJD)

Klimawandel nicht weiter verdrängen / Wirtschaftsjunioren fordern Top-Runner-Programm für Deutschland

(Berlin) - Der Klimawandel und seine Folgen müssen endlich zum Top-Thema auf der politischen Agenda werden. „Wir müssen uns als Vertreter der Wirtschaft darüber klar werden, dass ein Klimawandel für uns kaum überschaubare Folgekosten mit sich bringen wird“, sagt Kirsten Hirschmann, die Bundesvorsitzende der Wirtschaftsjunioren Deutschland. „Besonders die von uns vertretenen jungen Unternehmer werden das zu spüren bekommen, wenn es nicht gelingt, schnell zu handeln.“ Deshalb müsse Klimaschutz endlich als hartes Wirtschaftsthema anerkannt werden. „Wir müssen jetzt handeln und investieren, um weit höhere Folgekosten zu vermeiden“, so Hirschmann weiter.

Angesichts des für Freitag (6. April 2007) erwarteten Berichts des Klimarats der Vereinten Nationen (IPCC) zu den Auswirkungen des Klimawandels fordern die Wirtschaftsjunioren endlich konkrete Schritte. „Es darf nicht so sein, dass das Thema nach der Veröffentlichung des Berichts wieder für zwei Tage in den Schlagzeilen steht, danach aber wieder nur in Absichtserklärungen auftaucht“, sagt Hirschmann. Die Wirtschaftsjunioren fordern deshalb als erste konkrete Maßnahme ein Top-Runner-Programm für Deutschland. „Ein Top-Runner-Programm nach japanischem Vorbild wäre für alle von Vorteil“, erläutert Hirschmann.

In Japan ist es gelungen, mit Hilfe eines solchen Programms den Energieverbrauch von zahlreichen Elektrogeräten zu senken. Dazu wird der Verbrauch des effizientesten handelsüblichen Elektrogeräts zum Standard für die Branche erhoben, der dann zu einem gewissen Zeitpunkt in der Zukunft erreicht werden muss. „Für die Wirtschaft werden damit konkrete Anreize gesetzt, sich an die Spitze des technologischen Fortschritts zu setzen und damit auch international wettbewerbsfähig zu werden“, berichtet Hirschmann. „Für Deutschland wäre das ein Weg, sich wieder von der Geiz-ist-geil-Mentalität zu trennen und statt dessen wieder auf die besondere Innovationskraft der deutschen Wirtschaft zu setzen“, sagt Hirschmann.

Die Wirtschaftsjunioren Deutschland (WJD) bilden mit mehr als 10.000 aktiven Mitgliedern aus allen Bereichen der Wirtschaft den größten deutschen Verband von Unternehmern und Führungskräften unter 40 Jahren. Bei einer Wirtschaftskraft von mehr als 120 Mrd. Euro Umsatz verantworten sie rund 300.000 Arbeits- und 35.000 Ausbildungsplätze. Seit 1958 sind die Wirtschaftsjunioren Deutschland Mitglied der mehr als 100 Nationalverbände umfassenden Junior Chamber International (JCI).

Quelle und Kontaktadresse:
Wirtschaftsjunioren Deutschland e.V. (WJD) Pressestelle Breite Str. 29, 10178 Berlin Telefon: (030) 203081516, Telefax: (030) 203081522

(el)

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