Pressemitteilung | KAV Hessen e.V. - Kommunaler Arbeitgeberverband

Kommunale Arbeitgeber kritisieren Kita-Warnstreiks / "Keinerlei Verständnis für Warnstreiks an vier Tagen" / Arbeitgeber fordern Gewerkschaften zu inhaltlichen Verhandlungen auf

(Frankfurt am Main) - Die kommunalen Arbeitgeber kritisieren die von den Gewerkschaften angekündigten Warnstreiks im Sozial- und Erziehungsdienst einschließlich der Kindertagesstätten in Hessen. "Bislang hat in den Tarifverhandlungen erst der Auftakttermin stattgefunden. Nun kündigen die Gewerkschaften an vier Tagen in Hessen Warnstreiks an. Es soll also mehr gestreikt werden als bislang überhaupt verhandelt wurde. Das steht in keinem Verhältnis", so KAV-Verbandsgeschäftsführer Manfred Hoffmann.

"Wir fordern die Gewerkschaften dazu auf, ernsthaft mit den Arbeitgebern zu verhandeln und nicht schon vorab Kinder und Eltern mit Arbeitskämpfen zu belasten." Die Tarifverhandlungen betreffen bundesweit rund 220.000 Beschäftigte des Sozial- und Erziehungsdienstes der Kommunen, davon ca. 20.000 in Hessen. In den Tarifverhandlungen geht es nicht um die Gehaltstabelle, sondern um die Eingruppierung - also die Zuordnung von Tätigkeiten zu Entgeltgruppen. Die Gewerkschaften fordern massive Erhöhungen für den gesamten Sozial- und Erziehungsdienst.

Für Erzieher/innen wollen sie einen Sprung über vier Tarifgruppen. Das entspricht in der am häufigsten besetzten Entgeltgruppe und Stufe (Monatsgehalt: 3.289 Euro) einem Gehaltsplus von 685 Euro bzw. 21 Prozent. Erzieher/innen verdienen nach dem Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst schon jetzt mehr als andere Berufsgruppen mit vergleichbarer Ausbildung. Die Gehälter der Erzieher/innen liegen zwischen 2.590 Euro und 3.750 Euro, Kita-Leitungen erhalten bis zu 4.749 Euro.

Verhandlungstermine sind für den 23. März 2015 (Münster) und den 9. April 2015 vereinbart.

Quelle und Kontaktadresse:
Kommunaler Arbeitgeberverband Hessen e.V. Pressestelle Allerheiligentor 2-4, 60311 Frankfurt am Main Telefon: (069) 920047-0, Fax: (069) 289932

(sy)

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