Pressemitteilung | BTE - Handelsverband Textil Schuhe Lederwaren

Konzentrationstendenzen im Heimtextilfachhandel

(Köln) - Die wirtschaftliche Lage des deutschen Heimtextilien-Fachhandels ist nach wie vor sehr angespannt. Im letzten Jahr und in den ersten Monaten dieses Jahres verzeichneten die Mehrzahl der Geschäfte merkliche - zum Teil zweistellige - Umsatzeinbußen.

Dies wurde anlässlich der Jahrestagung des beim BTE angesiedelten Bundesverbands des Deutschen Teppich- und Gardinenhandels unter der Leitung von Präsident Heiner Luttermann Mitte Juni in Wien berichtet.Dabei wurde beklagt, dass Orientteppiche und Gardinen bei den Verbrauchern derzeit nicht gefragt seien. Aus einem Wertgegenstand bzw. einer Selbstverständlichkeit haben sich diese Produkte zu „unmodischen" Wohnaccessoires entwickelt. So ist z.B. allein im ersten Quartal dieses Jahres der Import von Orientteppichen um 18 Prozent gesunken. Die von einigen Fachhändlern gut verkauften modernen Teppiche können diese Einbußen nicht kompensieren. Viele Unternehmen verstärken deshalb ihre Angebotspalette um andere Bodenbeläge wie Holz, Laminat etc..Gleichzeitig ist ein kräftiger Strukturwandel auf der Handelsseite festzustellen. Viele mittelständische Unternehmen haben in den vergangenen Jahren aufgrund fehlender Nachfolger und/oder schwacher Rendite ihr Geschäft geschlossen. Damit verschieben sich die Marktanteile zu Gunsten von Filialketten, Fachmärkten und großen Möbelhäusern mit meist preisaggressiver Kundenansprache.

Hinweis: Zum Preis von 25 DM zzgl. MwSt. und Versand kann der soeben erschienene Jahresbericht des Bundesverbands des Deutschen Teppich- und Gardinenhandels mit aktuellen Daten und Adressen bestellt werden beim ITE-Verlag, Postfach 290263, 50524 Köln, Fax 0221/92150910, E-mail: itebestellungen@bte.de.

IsOT gegen Wettbewerbsverstöße
Seit einigen Jahren läuft die auf Anregung des Bundesverbands des Deutschen Teppich- und Gardinenhandels gestartete "Initiative sauberer Orientteppichhandel" (IsOT). Ziel ist es, wirksam und kostengünstig gegen die weit verbreitete unseriöse Vermarktung von Teppichen vorzugehen. Dazu wurde ein Fonds für Finanzrisiken bei Wettbewerbsprozessen (z.B. Verlustrisiko, Risiko der Zahlungsunfähigkeit des Gegners) gebildet, um so besser über die Wettbewerbszentrale Verstößen bundesweit entgegentreten zu können. Der Vorteil bei dieser Vorgehensweise im Vergleich zu individuellen Abmahnungen oder einstweiligen Verfügungen liegt darin, dass ergangene Beschlüsse bundesweit gelten und nicht an jedem Ort neu in Gang gesetzt werden müssen. Außerdem bleibt der Initiator anonym.

Ein Info-Blatt zu IsOT ist erhältlich beim BTE, Herrn Engmann, Tel. 0221/921509-80, Fax -10.

Quelle und Kontaktadresse:
Bundesverband des Deutschen Textileinzelhandels e.V. (BTE) An Lyskirchen 14 50676 Köln Telefon: 0221/9215090 Telefax: 0221/92150910

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