Krankenkassen und Ärztefunktionäre wollen Billigärzte / Hartmannbund fordert Nachbesserungen von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung
(Berlin) - Eine Verhöhnung der Qualifikation, der Verantwortung, der Risikobereitschaft und des Arbeitseinsatzes der niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte stellt für Dr. Bernd Alles, für Honorarfragen zuständiges Mitglied des Geschäftsführenden Vorstandes des Hartmannbundes, das Ansinnen der Krankenkassen dar, den deutschen Vertragsärzten künftig einen Stundenlohn von 40,20 Euro zu zahlen.
Dr. Alles machte deutlich, dass Vertreter der niedergelassenen Ärzteschaft dagegen einen Stundensatz von 54,20 Euro fordern. Ohne die Leistungen im Handwerksbereich in irgendeiner Weise schmälern zu wollen, führte Dr. Alles zum Vergleich eine Kfz-Mechaniker-Stunde mit 55 Euro netto und den Stundensatz der Fliesenleger an, die im günstigsten Fall das berechnen würden, was die Krankenkassen jetzt als Arztstundenlohn vorgeschlagen hätten. Ich gehe davon aus, so Dr. Alles, dass diese Vergleiche bei der Honorarabteilung der Kassenärztlichen Bundesvereinigung, die eigentlich ärztliche Interessen vertreten sollte, einen nachhaltigen Denkprozess auslösen.
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