Pressemitteilung | Deutscher Heilbäderverband e.V.

Kur- und Bäderwesen besteht in Zeiten der Krise

(Berlin) - Die Erhebungen des Statistischen Bundesamtes bestätigen die positive Stimmung in der Bäderfamilie. Mit einem leichten Anstieg bei den Ankünften und Übernachtungen blieben die befürchteten Folgen der Finanzmarkt- und Wirtschaftskrise aus. In Beherbergungsbetrieben mit mehr als neun Betten (ohne Camping) wurden im Jahr 2009 102, 74 Millionen Übernachtungen gezählt. Dies entspricht einem Zuwachs von 0,2 Prozent.

Einzig die Heilklimatischen Kurorte und die Mineral- und Moorheilbäder mussten einen Rückgang der Übernachtungszahlen verzeichnen. Mit 40,3 Millionen Übernachtungen sind die Mineral- und Moorheilbäder die Orte mit dem höchsten Übernachtungsaufkommen, verzeichneten aber 2009 einen Rückgang von minus 0,6 Prozent. Das Minus in den Heilklimatischen Kurorten liegt bei 11,2 Prozent.

Den größten Anstieg bei den Übernachtungen verzeichneten die Kneippheilbäder und Kneippkurorte. Hier lagen die Übernachtungen bei 11,9 Millionen, das ist ein Plus von 17,2 Prozent.

Das Bundesministerium für Gesundheit sowie die Deutsche Rentenversicherung veröffentlichten jüngst die Zahlen zu den kurorttherapeutischen Vorsorge-, Rehabilitations- und Anschlussheilbehandlungsmaßnahmen für das Jahr 2008. Bei den Gesetzlichen Krankenversicherungen ging die Nachfrage sowohl nach ambulanten Vorsorgemaßnahmen als auch bei stationären Maßnahmen zurück. Einzig bei den Mutter-Vater-Kind-Maßnahmen stieg die Nachfrage spürbar an. Die Anzahl der Anträge und abgeschlossenen Maßnahmen zur medizinischen Rehabilitation in der Gesetzlichen Rentenversicherung wächst um 5,6 Prozent bzw. 2,6 Prozent im Vergleich zu den Vorjahren weiter an.

"Die Zahlen zeigen, dass unsere Heilbäder und Kurorte gut für die Zukunft aufgestellt sind.", so DHV-Präsident Dr. Gerd Müller. "Nun gilt es daran anzuknüpfen und die Rolle der Heilbäder und Kurorte als Gesundheitskompetenzzentren zu stärken. Die Prädikate Heilbad und Kurort stehen für höchste Qualität im Gesundheitstourismus."

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Heilbäderverband e.V. Pressestelle Reinhardtstr. 46, 10117 Berlin Telefon: (030) 2463692-0, Telefax: (030) 246369229

(mk)

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