Pressemitteilung | Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) - Geschäftsstelle Köln

KZBV-Vorstand distanziert sich von den „Empfehlungen“ des Runden Tisches

(Berlin) - Der Vorstand der Kassenzahnärztlichen Bundesvereinigung (KZBV) hat angesichts der vorliegenden „Empfehlungen der Arbeitsgruppen“ des Runden Tisches folgenden Beschluss gefasst:

„Der Vorstand der KZBV stellt fest, dass sowohl in den Sitzungen des Runden Tisches als auch in den Sitzungen der Arbeitsgruppen die Vorschläge der Zahnärzte nicht ausreichend berücksichtigt wurden. Aus den vorliegenden sogenannten Ergebnissen ist kein Wille zu einer Reform der GKV erkennbar. Die KZBV distanziert sich deshalb von den Empfehlungen des Runden Tisches. Die Ausführungen lassen noch nicht einmal ansatzweise eine Lösung für die Finanzmisere der GKV erkennen.

Die KZBV bietet an, die zahnmedizinische Versorgung in Richtung einer präventionsorientierten Zahn- Mund- und Kieferheilkunde im Sinne des Patienten weiterzuentwickeln. Umfangreiche Arbeiten in enger Kooperation mit der Wissenschaft sind bereits erfolgt. Die Zahnärzteschaft hat auf dieser Grundlage ihr Reformkonzept der befundbezogenen Festzuschüsse entwickelt und in die Arbeitsgruppen des Runden Tisches eingebracht. Das Konzept stellt den eigenverantwortlichen Patienten in den Mittelpunkt und eröffnet ihm darüber hinaus das gesamte Spektrum einer modernen Zahnheilkunde. Die Zahnärzte stellen sich mit diesem Konzept ausdrücklich ihrer sozialen Verantwortung: Die solidarisch finanzierten Festzuschüsse sichern dem Patienten eine notwendige und wirtschaftliche Therapie. Das Patienten-Zahnarzt-Verhältnis wird durch das Reformkonzept gestärkt und bietet dem Versicherten umfassende Informationsmöglichkeiten. Die derzeit diskutierten Einkaufsmodelle mit einer einseitigen Stärkung der Krankenkassen werden damit überflüssig.

Die KZBV wird diese Position in der Sitzung des Runden Tisches am 22. April offensiv vertreten.“

Quelle und Kontaktadresse:
Kassenzahnärztliche Bundesvereinigung (KZBV) Universitätsstr. 71-73 50931 Köln Telefon: 0221/40010 Telefax: 0221/404035

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