Pressemitteilung | Baden-Württembergischer Handwerkstag e.V.
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Landeshandwerkspräsident Klaus Hackert unterzeichnet Ausbildungsbündnis

(Stuttgart) - Trotz mancher Bedenken unterstützt das Handwerk im Land das ,,Bündnis zur Stärkung der beruflichen Ausbildung in Baden-Württemberg'' voll und ganz. Landeshandwerkspräsident Klaus Hackert hat heute (29.06.) im Landtag gemeinsam mit Ministerpräsident Erwin Teufel und anderen Wirtschaftvertretern die Selbstverpflichtungserklärung unterzeichnet.

Mit dem Bündnis sei das Ziel verbunden, den nationalen Ausbildungspakt auf Landesebene zu konkretisieren und zu ergänzen: ,,Wir werden alles dafür tun, damit jeder ausbildungsfähige und ausbildungswillige Bewerber eine Lehrstelle erhält.'' Freiwillige Anstrengungen seien in jedem Fall effektiver als bürokratisch aufgeblähte Zwangsmaßnahmen wie die vom Handwerk von Anfang abgelehnte Ausbildungsplatzabgabe.

Die Handwerksorganisationen werden eine Aktion starten, um zusätzliche Betriebe zur Ausbildung zu animieren und um Unternehmen zu finden, die über ihren Bedarf hinaus ausbilden. Hackert: ,,Ich bin zuversichtlich, dass das Handwerk trotz der Rezession, die seit fünf Jahren den Mittelstand schwächt, die Ziele der Ausbildungsvereinbarung erfüllen wird.''

Das Handwerk habe mit rund zehn Prozent eine zwei- bis dreimal höhere Ausbildungsquote als der Durchschnitt der Gesamtwirtschaft in Baden-Württemberg aus, betonte Hackert. Schon jetzt werde das Potenzial deutlich stärker ausgeschöpft als in anderen Wirtschaftsbereichen: ,,Wir sichern damit dem Bündnis eine wesentlich höhere Leistung zu als die übrige Wirtschaft des Landes.'' Gerade im überwiegend kleinbetrieblich strukturierten Handwerk werde es großer Anstrengungen bedürfen, die derzeit diskutierten mehr als 900 Praktikumsplätze für Jugendliche allein in Baden-Württemberg, die keinen oder einen schlechten Schulanschluss vorweisen können, zur Verfügung zu stellen.

Das Handwerk nehme die Ziele der Vereinbarung ernst. Eine Lehrstellengarantie allerdings könne niemand abgeben: ,,Denn wir erleben die groteske Situation, dass eine große Anzahl unserer Betriebe einfach keine geeigneten Bewerber findet und deshalb viele Ausbildungsplätze nicht besetzt werden konnten.'' Derzeit bildet das Handwerk in Baden-Württemberg rund 56.000 junge Menschen aus. Jeder, der sich bemühe, bekomme seine Chance, sagte Hackert.ackertHackert Mit Blick auf den in wenigen Jahren drohenden Fachkräftemangel sei dies auch im ureigensten Sinn eines jeden Betriebes.

,,Alle - Wirtschaft, Land und Kommunen - müssen hundertprozentig an einem Strang ziehen und Hand in Hand arbeiten'', forderte Hackert. An Kritiker am nationalen Pakt und am Bündnis auf Landesebene appellierte er: ,,Geben Sie der Vereinbarung erst mal eine Chance, abgerechnet wird zum Schluss.''

Quelle und Kontaktadresse:
Baden-Württembergischer Handwerkstag Heilbronner Str. 43, 70191 Stuttgart Telefon: 0711/1657-401, Telefax: 0711/1657-444

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