Pressemitteilung | Stiftung Deutsche Krebshilfe

Leben in Würde bis zum Lebensende / Klinik für Palliativmedizin Köln veranstaltet Symposium

(Bonn) – Heute, am 13. Oktober 2005, findet in Köln ein internationales Symposium in der Klinik und Poliklinik für Palliativmedizin statt. Thema ist „Die Zukunft der Palliativmedizin“. Insbesondere vor dem Hintergrund anhaltender Diskussionen um die aktive Sterbehilfe betont die Deutsche Krebshilfe, dass eine liebevolle, kompetente und menschliche Begleitung am Lebensende unverzichtbar ist. Kein unheilbar kranker Patient soll mehr unter Schmerzen sterben müssen. Die Palliativmedizin trägt dazu bei, Menschenwürde zu erhalten und einen bewussten Abschied zu ermöglichen.

Patienten, die nicht mehr geheilt werden können, brauchen besondere Zuwendung, Begleitung und Behandlung. Dieser Aufgabe stellt sich die Palliativmedizin. Die Deutsche Krebshilfe hat maßgeblich dazu beigetragen, diese Medizin in Deutschland zu etablieren. Mit der Einrichtung des seit November 2004 besetzten Lehrstuhls für Palliativmedizin am Klinikum der Universität zu Köln ermöglicht sie die fachübergreifende Ausbildung der Ärzte - ein wichtiger Baustein für eine gute, flächendeckende palliativmedizinische Betreuung. „Wir können etwas für sterbenskranke Menschen tun – wir können sie zwar nicht mehr heilen, aber wir können ihnen ein lebenswertes Leben bis zuletzt ermöglichen“, betont Professor Dr. Raymond Voltz, Inhaber der Stiftungsprofessur in Köln.

Die Deutsche Krebshilfe hat die Einrichtung des Lehrstuhls für Palliativmedizin am Klinikum der Universität zu Köln mit rund 1,7 Millionen Euro unterstützt. Diese Förderung reiht sich ein in eine Vielzahl von Projekten zur Verbesserung der palliativmedizinischen Betreuung in Deutschland. Dazu gehören neben der Stiftungsprofessur in Köln auch Palliativstationen, ambulante und stationäre Hospize, Hausbetreuungsdienste sowie Aus- und Weiterbildungsstätten. Der Bedarf an Palliativmedizin wird in den kommenden Jahren weiter steigen. „Die Deutsche Krebshilfe wird sich daher auch in Zukunft mit entsprechenden Förderungsprogrammen auf dem Gebiet der Palliativmedizin engagieren“, so Gerd Nettekoven, Geschäftsführer der Deutschen Krebshilfe.

Im Rahmen des Symposiums in Köln spricht auch Professor Dr. Irene Higginson vom King’s College in London. Großbritannien gilt als Wiege der Palliativmedizin. „Von dort können wir viel lernen, wie wir in Deutschland die Palliativmedizin in der Zukunft entwickeln wollen“, so Voltz.

Quelle und Kontaktadresse:
Deutsche Krebshilfe e.V. Thomas-Mann-Str. 40, 53111 Bonn Telefon: 0228/729900, Telefax: 0228/7299011

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