Leistungskatalog neu definieren
(Köln) - Nachdrücklich begrüßt hat der Bundesvorsitzende des NAV-Virchow-Bundes, Verband der niedergelassenen Ärzte Deutschlands, Dr. Maximilian Zoller, sowohl die von Bundeswirtschaftsminister Werner Müller im Wirtschaftsbericht 2000 wie auch die von Bündnis90/Grüne im Entwurf für das Grundsatzprogramm gemachten Vorschläge, den Leistungskatalog der Gesetzlichen Krankenkassen neu zu definieren. Damit fänden die bereits mehrfach vom NAV-Virchow-Bund erhobenen Forderungen, den Leistungskatalog auf das tatsächlich medizinisch Notwendige zu überprüfen, breite Unterstützung. Eine Neuordnung des Leistungskatalogs in Solidar- und Individualleistungen diene der Transparenz über die Kosten im Gesundheitswesen und stärke auch die Eigenverantwortung des Versicherten. Es würden nicht nur Rationalisierungsreserven freigelegt, sondern darüber hinaus sei es dann möglich, einen individuell gestalteten, differenzierten, versichertenbezogenen Schutz zu gewährleisten.
Angesichts der Finanzprobleme im Gesundheitswesen werde auch das Bundesgesundheitsministerium nicht umhinkommen, sich mit einer Aufteilung des Leistungskatalogs zu befassen, so Dr. Zollner. Absolute Bedingung müsse es aber sein, dass alle großen Gesundheitsrisiken immer versichert sein müssten und niemand von lebensnotwendiger Diagnostik und Therapie ausgeschlossen werde.
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