Leiterplattenmarkt im Juli 2012 uneinheitlich
(Frankfurt am Main) - Der Umsatz der Leiterplattenhersteller war im Juli unterdurchschnittlich. Er ist im laufenden Jahr auf das bislang niedrigste Niveau gesunken, berichtet der ZVEI-Fachverband PCB and Electronic Systems. Um 5,4 Prozent lag der Umsatz unter dem im Juli 2011. Die ersten sieben Monate des laufenden Jahres verbuchten 8,3 Prozent weniger Umsatz als der gleiche Vorjahreszeitraum. Eine wesentliche Ursache sind rückläufige Mengen für die Solarbranche. Aufgrund der Unsicherheiten bei der Einspeisevergütung für die Stromerzeuger zeigt diese Branche Zurückhaltung im Kaufverhalten.
Dagegen erreichte der Auftragseingang im Juli den höchsten Wert in diesem Jahr. Im 10-Jahres-Vergleich wurde das viertbeste Resultat erreicht. Ursache hierfür waren größere, langfristige Aufträge aus dem Automobilsektor; insbesondere das Premiumsegment läuft hier immer noch gut. Aufgrund der großen Volumina kam dieser Bestellschub ausschließlich den großen Herstellern zugute. Hersteller von kleinen Serien mussten dagegen einen Rückgang der Aufträge hinnehmen.
Trotz des hohen Bestelleingangs im Juli blieben die kumulierten Auftragseingänge des laufenden Jahres um 5,5 Prozent unter denen im Vergleichszeitraum des Vorjahres.
Das Juli-Book-to-Bill-Ratio sprang aufgrund der automobilbezogenen Aufträge auf 1,17.
Traditionell steigt die Mitarbeiterzahl in der Urlaubszeit, da vermehrt Saisonkräfte und Aushilfen beschäftigt werden. In diesem Jahr ist sie im Juli jedoch gegenüber dem Vorjahresmonat um fünf Prozent gefallen.
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