Lektorenverband organisiert Lesung für zum Tode verurteilten Lyriker Ashraf Fayadh
(Köln) - Der Lektorenverband VFLL beteiligt sich an der weltweiten Solidaritäts-Aktion für den inhaftierten Künstler Ashraf Fayadh: Am 14. Januar 2016 findet um 19 Uhr eine Lesung in der Diözesanbibliothek Münster (Überwasserkirchplatz 2) statt.
Es tragen vor: Astrid Dehe (Autorin und PEN-Mitglied), Prof. Dr. Abdo Abboud (Lehrbeauftragter für arabische Literatur an der Universität Münster) und der frühere Musikpädagoge Udo W. Hombach. Ausgewählte Gedichte und Blog-Texte haben die Freiheit des Wortes und der Kunst sowie Krieg, Erinnerung und Exil zum Thema. Die aktuellen Texte von Fayadh und anderer zeitgenössischer arabischer Autorinnen und Autoren werden auf Arabisch und in deutscher Übersetzung gelesen.
Der Dichter und Künstler Ashraf Fayadh wurde Anfang 2014 in Saudi-Arabien verhaftet. Am 17. November 2015 verurteilte ihn ein saudisches Gericht unter dem Vorwurf des Abfalls vom Glauben zum Tode. Der 35-jährige in Saudi-Arabien geborene staatenlose Palästinenser ist Ehrenmitglied des PEN-Zentrums Deutschland.
Kurz nach dem Todesurteil startete das internationale literaturfestival berlin (ilb) einen Aufruf, am 14. Januar 2016 weltweit Lesungen mit Texten und Gedichten zur Unterstützung von Fayadh zu veranstalten. Die Lesung in Münster organisiert die Regionalgruppe Rhein/Ruhr des Verbands der Freien Lektorinnen und Lektoren e. V. (VFLL). Der Eintritt ist frei.
Am gleichen Tag finden 96 Lesungen in 37 Ländern als Unterstützung für Fayadh statt (Stand: 11. Januar).
Quelle und Kontaktadresse:
Verband der Freien Lektorinnen und Lektoren e. V. (VFLL), Pressestelle
Pressestelle
Auf dem Heidenberg 19, 50735 Köln
Telefon: (0221) 168 37 167, Fax: ()
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