Lkw-Hersteller führen neue Rückspiegelsysteme vorzeitig ein
(Frankfurt am Main) - Die im VDA organisierten Lkw-Hersteller haben gegenüber der Politik die freiwillige Selbstverpflichtung abgegeben, bereits ab September 2004 bei Lkw ab 7,5 t neue Spiegelsysteme serienmäßig einzusetzen, mit deren Hilfe der bisher gefährliche tote Winkel beim Abbiegen von Lkw endlich ausgeschaltet wird. Die Umrüstung wird bis Ende März 2005 abgeschlossen sein, sagte VDA-Geschäftsführer Dr. Thomas Schlick am Dienstag in Frankfurt. Mit dieser Initiative der Hersteller, die mehrere Jahre vor dem eigentlichen Inkrafttreten der EU-Richtlinie Rückspiegel einsetzt, helfen wir Leben zu retten. Die Automobilindustrie wird die Spiegel nicht nur für Neufahrzeuge, sondern auch zur Nachrüstung anbieten. Damit leisten der Verband der Automobilindustrie (VDA) und seine Mitgliedsunternehmen einen wesentlichen Beitrag zur weiteren Verbesserung der Verkehrssicherheit, wobei die Unfallzahlen bereits seit langem kontinuierlich zurückgehen, so der VDA-Geschäftsführer.
Dr. Schlick betonte: Die neuen Spiegelsysteme sind allen anderen Techniken weit überlegen. Zudem stellen sie im Gegensatz zum sogenannten Dobli-Spiegel keine Behinderung im nach vorn gerichteten, direkten Sichtfeld für den Fahrer dar. Und sie sind überdies sehr einfach zu handhaben.
Bereits 1999 haben die deutschen Hersteller die Initiative für eine Verbesserung der Rückspiegelvorschriften ergriffen und einen Vorschlag zur Novellierung der EU-Richtlinie Indirekte Sicht erarbeitet. Über das Bundesverkehrsministerium wurde dieser Vorschlag bei der EU in Brüssel eingereicht und Anfang 2004 als Richtlinie 2003/97 veröffentlicht.
Dr. Schlick: Durch diese enge Einbindung der Industrieexperten in den Gesetz-gebungsprozess ist es der Automobilindustrie nun sehr frühzeitig möglich, neue Technologien zur Eliminierung des toten Winkels bei Lkw bereits lange vor den offiziellen Terminen einzuführen, obgleich die EU-Richtlinie erst ab 2007 voll wirksam wird.
Sowohl die vorzeitige Einführung der Spiegel als auch deren Nachrüstung benötigen noch die behördliche Genehmigung mit Blick auf die Betriebserlaubnis der Fahrzeuge. Dr. Schlick: Wir erwarten gerade bei der Nachrüstung von der Politik pragmatische Vorschriftenänderungen, damit die neuen Spiegel auch im Bestand rasch Verbreitung finden und die Verkehrssicherheit erhöhen.
Quelle und Kontaktadresse:
ACE Auto Club Europa e.V.
Schmidener Str. 233, 70374 Stuttgart
Telefon: 0711/53030, Telefax: 0711/5303168
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