Lohn- und Gehaltstarifverhandlungen in der Papierverarbeitung gescheitert
(Berlin) - Die Verhandlungen über die Löhne und Gehälter der rund 95.000 Beschäftigten der Papier, Pappe und Kunststoffe verarbeitenden Industrie zwischen der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) und dem Hauptverband Papier- und Kunststoffverarbeitung (HPV) sind gescheitert.
Nach dem Motto friss Vogel oder stirb haben uns die Arbeitgeber ein vollkommen unakzeptables Angebot vorgelegt und sich dann geweigert, darüber überhaupt zu verhandeln, berichtete ver.di-Verhandlungsführer Frank Werneke. Das ist für uns nach dem Scheitern der Manteltarifverhandlungen ein weiterer Beleg dafür, dass die Arbeitgeber keinen neuen Flächentarifvertrag anstreben.
Die Gespräche über einen neuen Manteltarifvertrag waren bereits Ende Juni gescheitert, nachdem die Arbeitgeber unbeirrbar darauf beharrt hatten, Möglichkeiten zur Arbeitszeitverlängerung bis hin zu einer wöchentlichen Arbeitszeit von 40 Stunden - ohne verbindliche Beschäftigungssicherung - zum Gegenstand rein betrieblicher Vereinbarungen zu machen.
ver.di muss nun versuchen, auch die Löhne und Gehälter der Beschäftigten in der Branche über Haus- und Konzerntarifverträge abzusichern, kündigte Werneke an.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand
Paula-Thiede-Ufer 10, 10179 Berlin
Telefon: 030/69560, Telefax: 030/69563956
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