Pressemitteilung | Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Geschäftsstelle Bonn

Lokaljournalismus braucht besseren Schutz vor Gewalt

(Bonn/Berlin) - Der Deutsche Journalisten-Verband fordert die Medienunternehmen auf, sich noch wirksamer als bisher für den größtmöglichen Schutz der Journalistinnen und Journalisten stark zu machen. Gerade im Lokaljournalismus sind Reporter, Pressefotografen und Videojournalisten immer wieder Anfeindungen und Übergriffen ausgesetzt.

Neben tätlichen Angriffen sind Hassdelikte in sozialen Medien weit verbreitet. „Es ist erschreckend“, so DJV-Bundesvorsitzender Mika Beuster, „dass wir Journalisten als Prellbock für Frustrationen und Vorurteile mancher Menschen herhalten sollen.“ Umso wichtiger sei eine umfassende Unterstützung durch die Medienhäuser.

Der DJV-Vorsitzende erinnert in dem Zusammenhang an den Schutzkodex, der neben juristischer und psychologischer Unterstützung betroffener Medienschaffenden auch Ansprechpersonen für Bedrohungen und Angriffe vorsieht: „Wichtig ist, dass sich betroffene Kolleginnen und Kollegen nicht alleingelassen fühlen.“ Eine ähnliche Forderung hat in diesen Tagen das Recherchenetzwerk Correctiv erhoben. Den Schutzkodex, den der DJV unterstützt, setzen bereits namhafte Medienhäuser wie zum Beispiel Spiegel, Zeit, Funke und dpa um. Beuster: „Da ist noch Luft nach oben.“ Opfer von Anfeindungen würden auch die Journalisten kleiner Verlage.

Pressekontakt:

Deutscher Journalisten-Verband e. V.
Hendrik Zörner
Torstr. 49
10119 Berlin
Tel.: +49 (0)30/72 62 79 20
Fax: +49 (0)30/726 27 92 13

Quelle und Kontaktadresse:
Deutscher Journalisten-Verband e.V. (DJV) - Geschäftsstelle Bonn, Bennauerstr. 60, 53115 Bonn, Telefon: 0228 20172-0

Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands

NEWS TEILEN: