Pressemitteilung | Verband Deutscher Lokalzeitungen und Lokalmedien e.V. (VDL)

Lokalzeitungen gegen vorschnelle Änderung der Pressefusionskontrolle / Eigener Vorschlag zur neuen Legislaturperiode geplant

(Berlin) - Der Verband Deutscher Lokalzeitungen e.V. (VDL) hat sich gegen eine punktuelle und übereilte Reform der Pressefusionskontrolle ausgesprochen. Vertreter des VDL machten in einem Gespräch mit den Generalsekretären von CDU und SPD, Pofalla und Heil, deutlich, dass es innerhalb der Interessenvertretung der Deutschen Lokalzeitungen derzeit sehr unterschiedliche Meinungen gebe. Ein in jüngster Zeit diskutierter Vorschlag, Nachbarschaftsfusionen kurzfristig zu erleichtern, sei momentan im VDL nicht konsensfähig.

"Der Verband Deutscher Lokalzeitungen e.V., dem über 80 Tageszeitungsverlage aus ganz Deutschland angehören, plant, in der nächsten Legislaturperiode einen eigenen Vorschlag zur Reform der Pressefusionskontrolle vorzulegen," sagte Geschäftsführer Martin Wieske am Donnerstag (4. Juni 2009) in Berlin. Es müsse eine sinn- und maßvolle Anpassung geben. Dazu zähle auch die moderate Erhöhung des Aufgreifkriteriums zur Prüfung von Zusammenschlussvorhaben durch das Bundeskartellamt.

"Berücksichtigt werden muss auch die veränderte Medienlandschaft und das entsprechend geänderte Mediennutzungsverhalten. Alle Änderungen des Pressefusionskontrollrechts müssen die besonderen Belange lokaler Zeitungen beachten, die ein Großteil der Meinungsvielfalt in unserem Lande repräsentieren," so der Verbandsgeschäftsführer.

Der VDL sei in diesem Sinne weiterhin gerne gesprächsbereit, um zu einer ausgereiften Lösung zu gelangen.

Quelle und Kontaktadresse:
Verband Deutscher Lokalzeitungen e.V. Martin Wieske, Geschäftsführer Dovestr. 1, 10587 Berlin Telefon: (030) 3980510, Telefax: (030) 39805151

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