Lufthansa bricht gültige Tarifvereinbarungen
(Berlin) - Die Lufthansa verweigert sich weiterhin, den rechtskräftigen Tarifabschluss mit der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) vom 3. Mai 2007 für die rund 14.000 Flugbegleiter umzusetzen.
Das ist ein Eklat erster Klasse und eine Kampfansage an alle Beschäftige im Lufthansa-Konzern, erklärte ver.di-Verhandlungsführer Steffen Kühhirt.
Bereits im Februar 2007 hatten Lufthansa und ver.di konzern-weit einen neuen Vergütungstarifvertrag - einschließlich Regelungen für die Flugbegleiter vereinbart. Dies ist die Grundlage für den kabinenspezifischen Tarifvertrag vom Mai 2007. Dass die Anwendung nun nicht erfolge, sei ein klarer Bruch des Tarifvertrages, betonte Kühhirt. Die ver.di-Gremien im Lufthansa-Konzern werden in den nächsten Tagen ein weiteres Vorgehen beraten und entscheiden, welche Mittel zu ergreifen sind, um den gültigen Tarifvertrag für die Flugbegleiter durchzusetzen.
Wir müssen uns konzernweit gegen diese Politik wehren, denn heute trifft es die Lufthansa-Flugbegleiter, morgen die Bodenbeschäftigten, so Kühhirt.
Quelle und Kontaktadresse:
ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft e.V., Bundesvorstand
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