Männliche Studierende erwarten im Schnitt 14 Prozent mehr Gehalt schon beim Berufseinstieg
(Frankfurt am Main) - Junge Akademiker und Akademikerinnen unterscheiden sich teilweise stark in ihren Erwartungen an den Berufseinstieg. Während Abwechslung, Erfüllung und Arbeitsklima für alle besonders wichtig sind, gehen die Vorstellungen vor allem beim Thema Gehalt auseinander. Männliche Studenten der für die Agenturbranche relevanten Fachrichtungen erwarten im Schnitt 6.000 Euro mehr Jahresgehalt als Studentinnen. Das ergab eine Studie vom Gesamtverband Kommunikationsagenturen GWA und Appinio.
Bei der Erhebung wurden über 1.000 Studenten und Studentinnen aus ganz Deutschland online befragt. Während Frauen der für Agenturen besonders relevanten Fachrichtungen im Schnitt gut 42.500 Euro Jahresgehalt erwarten, sind es bei ihren männlichen Kollegen gut 48.500 Euro. Mit 6.000 Euro ist diese Differenz sogar noch höher als der Schnitt aller Studierenden aller Fachrichtungen, die bei 5.500 Euro liegt.
Die Agenturbranche ist für die meisten Befragten für den Berufseinstieg interessant - sie steht bei beiden Geschlechtern auf Platz eins der meistgenannten Branchen. Zwei Drittel der befragten Studierenden können sich den Berufsstart in einer Agentur vorstellen.
Das passt auch zu den inhaltlichen Wünschen an den Berufseinstieg. Denn Abwechslung im künftigen Job steht für Studierende im Vordergrund: Fast zwei Drittel aller Befragten geben dies als wichtigstes Kriterium bei der Wahl des künftigen Arbeitgebers an. Auch das Arbeitsklima sowie Erfüllung sind für den Nachwuchs entscheidend. Während Studentinnen außerdem auch auf Work-Life-Balance achten, spielt für männliche Studenten das Gehalt eine größere Rolle.
"Die Studie zeigt: Agenturen bieten vieles von dem, was Absolventen mit Blick auf potentielle Arbeitgeber besonders wichtig ist, sei es Abwechslung, Erfüllung oder Arbeitsklima. Mit den vielen Gestaltungs- und Entwicklungsmöglichkeiten schon beim Berufseinstieg und dem hierarchielosen Arbeiten sind Agenturen das perfekte Bootcamp für eine Karriere in der Kreativindustrie", kommentiert GWA Geschäftsführer Dr. Ralf Nöcker die Ergebnisse.
Für die Untersuchung wurden die Studierenden per Smartphone befragt. "Junge Zielgruppen sind über traditionelle Marktforschungsmethoden kaum noch erreichbar. Die Teilnahme- und Interaktionsraten sind niedrig. Marktforschung per Smartphone macht Befragungen orts- und zeitunabhängiger als klassische Befragungsmethoden über das Telefon oder den stationären PC, und letztlich auch nutzerfreundlicher”, erläutert Jonathan Kurfess, Gründer und CEO von Appinio, die Erhebungsmethode.
Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtverband Kommunikationsagenturen e.V. (GWA)
Simone Reifenberger, Public Relations
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