Pressemitteilung | Malteser Hilfsdienst e.V. - Landes- und Regionalgeschäftsstelle NRW

Malteser Hospizkampagne: Bundesweiter Start am Welt-Hospiztag 14. Oktober 2006 / Angebot: Expertentelefon

(Köln) - Am 14. Oktober, dem Welt-Hospiztag, starten die Malteser eine bundesweite Informationskampagne zum Thema Hospizarbeit und Palliativmedizin. Titel: "Würde ist für mich: ...". "Wir wollen mit dieser Kampagne den christlich-ethischen Anspruch der Malteser Hospizarbeit und Palliativmedizin deutlich machen: Den Einsatz unserer vielen ehren- und hauptamtlichen Mitarbeiter für ein menschenwürdiges Leben und Sterben", sagt Elisabeth Freifrau von Spies, zweite Vorsitzende des Beirats der Malteser Hospizarbeit & Palliativmedizin. "Viele Menschen wissen noch nicht, dass die Malteser auch auf diesem Gebiet für sie da sind. Medizinisch und menschlich. Denn: Malteser Mitarbeiter schenken Nähe und Zuwendung, die auf einer klaren werteorientierten Grundhaltung fußt. Die beste Alternative zur aktiven Sterbehilfe."

So zeigen die vier Motive der Plakatserie "Würde ist für mich: ..." Menschen in Situationen, die auf den ersten Blick unbeschwert wirken: eine Frau vor der Geburt ihres zweiten Kindes, einen fröhlichen Teenager, ein verliebtes Paar, ein sportlicher älterer Mann. "Mit persönlichen Reflexionen zum Thema Würde vermitteln wir dazu eine tiefere Dimension", so Freifrau von Spies weiter. "Jede der abgebildeten Personen hat nämlich einen ihr nahe stehenden Menschen verloren und dabei erfahren: Wir sind nicht allein. Die Helfer der Malteser waren in den schweren Stunden nah und bleiben auch jetzt nah, wo das Leben weitergeht."

Freifrau von Spies, die selbst ein Hospiz aufgebaut und geleitet hat, ist deshalb überzeugt, dass die Kampagne vielen Menschen Mut machen wird - Sterbenden wie Angehörigen. "Es geht nicht um die Hoffnung auf Heilung, sondern um Hoffnung auf den Erhalt der Menschenwürde, auch beim Sterben. Wenn die Menschen wissen, dass dies möglich ist, weil wir sie auf ihrem schwierigen Weg begleiten, haben wir mit unserer Kampagne viel erreicht!"

Expertentelefon:
Fragen zur Malteser Hospizarbeit und Palliativmedizin beantworten am Freitag, 13. Oktober 2006, von 15 bis 19 Uhr unter 0221 - 98 22 690 folgende Experten: Elisabeth Freifrau von Spies, Vizepräsidentin Malteser Hilfsdienst e.V. Dr. med. Wolfgang Niesert, Facharzt für Anästhesiologie, spezielle Schmerztherapie Walter Tewes, Sozialarbeiter, ambulanter Hospizdienst Dorothee Schramm, Krankenschwester, palliative Pflege

Die Malteser verfügen über 80 Hospizdienste und Palliativeinrichtungen an 55 Standorten. Ausführliche Informationen zur Malteser Hospizarbeit & Palliativmedizin unter: www.malteser.de Neben Antworten auf häufig gestellte Fragen am Lebensende und den vier Motiven der Plakatserie finden sich dort auch Informationen zur ehrenamtlichen Mitarbeit und eine Übersicht der Malteser Dienste und Einrichtungen mit Kontaktdaten.

Hospizarbeit und Palliativmedizin wollen die Lebenssituation von schwerkranken und sterbenden Menschen und deren Angehörigen verbessern. Sie stellen konsequent den sterbenden Menschen mit seinen Bedürfnissen in den Mittelpunkt. Dabei wird mit dem Begriff "Hospiz" (lat. hospitium = Gastfreundschaft) eine Haltung der "Gastlichkeit" für Sterbende und ihre Angehörigen und Freunde zum Ausdruck gebracht. Hinter dem Begriff "Palliativmedizin" (lat. palliare = lindern, ummanteln) steht ein ganzheitliches Konzept, den Schmerzen und anderen Begleiterscheinungen bei Sterbenden vorzubeugen oder sie zu behandeln. Schmerz wird nicht nur körperlich, sondern in seiner sozialen, psychischen und spirituellen Auswirkung verstanden und gelindert.

Quelle und Kontaktadresse:
Malteser Hilfsdienst e.V. Dr. Claudia Kaminski, Pressesprecherin Kalker Hauptstr. 22-24, 51103 Köln Telefon: (0221) 9822111, Telefax: (0221) 9822119

(sk)

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