Pressemitteilung | Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband

Marburger Bund fordert Zeiterfassungssysteme in allen Krankenhäusern

(Köln) - Der Marburger Bund (mb) hat die Entscheidung der Universitätskliniken Köln begrüßt, ein elektronisches Zeiterfassungssystem für die ärztliche Arbeit in der Anästhesie einzuführen. Der Ärzteverband hofft, dass viele weitere Kliniken dem Kölner Beispiel folgen werden, damit bundesweit die ärztliche Arbeitszeit korrekt überprüft werden könne. Jährlich leisten deutsche Klinikärzte rund 50 Millionen unvergüteter Überstunden.

"Die Erfassung der tatsächlich geleisteten Arbeitszeit ist Grundvoraussetzung für eine faire Vergütung. Sie hilft den Krankenhäusern, die Refinanzierung des Personalbedarfs durchzusetzen. Den Ärzten hilft sie, ihren Vergütungsanspruch geltend zu machen“, so Rudolf Henke, 2. Vorsitzender des Marburger Bundes und Vorsitzender des mb-Landesverbandes Nordrhein-Westfalen/Rheinland-Pfalz.

Die Kölner Universitätskliniken und ihr Personalrat hatten die Einführung des zunächst probeweise eingesetzten Zeiterfassungssystems bereits im vorigen Jahr beschlossen. Die technische Umsetzung erfolgt seit dem gestrigen Tag (3.12.2001). Dazu wurden in den Kliniken 14 Terminals aufgestellt, die von den Ärztinnen und Ärzten der Anästhesie mit ihren Dienstausweisen bedient werden.

Quelle und Kontaktadresse:
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e. V. - Bundesverband Riehler Str. 6 50668 Köln Telefon: 0221/9731680 Telefax: 0221/9731678

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