Pressemitteilung | VDMA e.V. - Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau - Landesverband NRW

Maschinenbau in Nordrhein-Westfalen nimmt Fahrt auf

(Düsseldorf) - VDMA NRW erhöht Umsatzprognose für 2021 auf nominal 7 Prozent / 10. Blitzumfrage: Beeinträchtigungen durch Stornierungen und Auftragseinbußen leicht rückläufig / Probleme in den Lieferketten nehmen zu / Leichter Personalaufbau im laufenden Jahr erwartet

Der VDMA NRW passt seine nominale Umsatzprognose auf plus 7 Prozent an und rechnet - ausgehend von dem niedrigen Niveau des letzten Jahres - mit einem Umsatz von 42,8 Milliarden für 2021. Zu Jahresbeginn war der VDMA NRW noch von einem Zuwachs von 4 Prozent ausgegangen.

"Die neue Prognose spiegelt die Dynamik wider, die wir bei den Auftragseingängen beobachten. Diese haben sich insbesondere in unseren beiden wichtigsten Absatzmärkten, USA und China, positiv entwickelt. Für beide Märkte bewerten die Mitgliedsunternehmen die Zukunftsaussichten optimistisch", sagt der Vorsitzende des VDMA NRW, Bernd Supe-Dienes und erklärt: "Das Umsatzziel für 2021 hängt von der weiteren Entwicklung pandemiebedingter Einschränkungen der Produktion ab."

Verbesserung der Auftragslage
Im Februar haben die nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagenbauer überraschend hohe Bestellzuwächse von 25 Prozent gegenüber dem Vorjahr verbucht. Auch im Dreimonatszeitraum Dezember 2020 bis Februar 2021 stieg der Ordereingang im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent.

Der positive Trend bei den Auftragseingängen wird beeinträchtigt von Problemen in den Lieferketten. Diese betreffen insbesondere die Zulieferungen von Elektronikkomponenten und Metallerzeugnissen - so das Ergebnis der 10. Blitzumfrage des VDMA, an der Anfang April 718 Mitgliedsunternehmen teilgenommen haben, davon 171 aus Nordrhein-Westfalen.

Beschäftigungsaufbau erwartet
Der Maschinen- und Anlagenbau in NRW beschäftigte im Januar 2021 knapp über 191.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Betrieben mit mehr als 50 Beschäftigten. Nach wie vor ist der Maschinen- und Anlagenbau der größte industrielle Arbeitgeber im Land.

Die Coronapandemie hat auch die Maschinen- und Anlagenbauer in Nordrhein-Westfalen in den vergangenen Monaten zu Anpassungen der Beschäftigung gezwungen (minus 4 Prozent gegenüber dem Vorjahr). Aktuell findet Personalabbau noch in 16 Prozent der Betriebe statt. Das Instrument der Kurzarbeit nutzen in Nordrhein-Westfalen 37 Prozent der Unternehmen und 27 Prozent haben noch Einstellungsstopps. Mit Blick auf das Jahresende 2021 gibt sich der überwiegende Teil der Befragten verhalten optimistisch. 65 Prozent der nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagenbauer geben an, ihren aktuellen Personalstand erhöhen zu wollen. Etwas mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen (52 Prozent) planen mit einem geringfügigen Beschäftigtenaufbau von maximal 5 Prozent.

Die Ausbildungssituation im nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagenbau ist trotz Corona relativ stabil. Zirka 80 Prozent der Unternehmen wollen ihr Ausbildungsniveau trotz zurzeit rückläufiger Bewerberzahlen halten oder sogar steigern, wie eine andere Umfrage ergab.

"Die Unternehmen haben große Bemühungen unternommen, den pandemiebedingten Beschäftigtenabbau so moderat wie möglich zu gestalten und ihr Ausbildungsangebot zu halten. Unsere gut ausgebildeten Fachkräfte bilden das Rückgrat unserer Branche. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels und des erwarteten Aufschwungs, war es das Ziel der Unternehmer, so viel Personal - und damit Know-how - wie möglich zu halten", resümiert Supe-Dienes.

Quelle und Kontaktadresse:
VDMA e.V. - Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau - Landesverband NRW Hans-Jürgen Alt, Geschäftsführer Grafenberger Allee 125, 40237 Düsseldorf Telefon: (0211) 687748-0, Fax: (0211) 687748-50

(ds)

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