Maschinenbau in NRW sieht keine Konjunktur-Trendwende
(Düsseldorf) - Die Stimmung im nordrhein-westfälischen Maschinen- und Anlagenbau ist von Verunsicherung geprägt. Dies zeigt die VDMA-Konjunkturumfrage zum dritten Quartal 2025. Die aktuelle Geschäftslage beurteilen lediglich 3,3 bzw. 16,7 Prozent der Unternehmen als sehr gut oder gut. 48,7 Prozent sprechen von einer befriedigenden Lage und 27,6 Prozent bezeichnen sie als schlecht, 3,6 Prozent sogar als sehr schlecht. Mehr als die Hälfte der Unternehmen (59,8 Prozent) erwartet hinsichtlich der Geschäftsentwicklung bis zum Jahresende auch keine Veränderung.
Nur 20,3 Prozent gehen von einer besseren Entwicklung aus. Gegenüber der Umfrage vom zweiten Quartal hat sich die Stimmung somit eingetrübt, damals erwarteten 43,6 Prozent eine gleichbleibende Entwicklung und 36,9 Prozent eine bessere Geschäftsentwicklung.
Diese Einschätzung korrespondiert mit der Sicht auf den wichtigen nordamerikanischen Markt. Die aktuellen Absatzchancen beurteilen 35,1 beziehungsweise 8,4 Prozent als schlecht oder sehr schlecht. Für die Zukunft rechnen 59,8 Prozent in den USA mit einer gleichbleibenden Entwicklung. 16,8 Prozent gehen gar von schlechteren Absatzchancen aus, 3,6 Prozent sehen die Absatzchancen viel schlechter.
Für das kommende Jahr sind die NRW-Maschinen- und Anlagenbauer optimistischer. 56,1 Prozent betrachten ein nominales Umsatzwachstum als möglich, 30,9 Prozent gehen dagegen von einer stagnierenden Umsatzentwicklung aus.
„Der Zollkonflikt mit den USA und der stetig stärker werdende Wettbewerber China schlagen auf den Maschinen- und Anlagenbau durch. Im Zollstreit mit den USA muss die EU nachverhandeln. Gegenüber China muss die EU selbstbewusst unsere ökonomischen Interessen vertreten und sich für einen Wettbewerb auf Augenhöhe einsetzen. Aber nicht alle Wachstumshemmnisse sind auf den Außenhandel zurückzuführen. Überbordende Bürokratie ist ein hausgemachtes Problem, das in Berlin und Brüssel angegangen werden muss. Die Bundesregierung ist aufgefordert zügig und entschieden Reformen auf den Weg zu bringen“, kommentiert Hans-Jürgen Alt, Geschäftsführer des VDMA Landesverbandes NRW, die Ergebnisse der Konjunkturumfrage.
Quelle und Kontaktadresse:
VDMA e.V. - Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau - Landesverband NRW, Grafenberger Allee 125, 40237 Düsseldorf, Telefon: 0211 687748-0
Weitere Pressemitteilungen dieses Verbands
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen


