Maues Inlandsgeschäft der deutschen Kautschukindustrie zeigt, wie notwendig eine Verbesserung der Standortbedingungen ist
(Frankfurt am Main) - Die jüngsten Zahlen der deutschen Kautschukindustrie zeigen eine bittere Wahrheit: Angesichts der schwierigen Standortortbedingungen bedienen die Unternehmen notwendigerweise die inländische Nachfrage mit Produkten aus ausländischen Werken. Einzig bei der Stimmung der Unternehmen deutet der jüngste Geschäftsklima-Index des Wirtschaftsverbands der deutschen Kautschukindustrie (wdk) in Frankfurt am Main eine leicht verbesserte Stimmung in der Branche für das zweite Halbjahr 2025 an.
„Diese Hoffnung auf eine regere Nachfrage spiegelt allerdings nicht das Bild der inländischen Branchenkonjunktur wider“, betonte wdk-Präsident Michael Klein. „Im Fußball heißt es: Die Tabelle lügt nicht. Und in der Wirtschaft gilt ebenso: Die Daten lügen nicht. Und genau da sehen wir beim Inlandsmarkt der Kautschukindustrie tiefrote Zahlen in allen Bereichen – bei Umsatz, Absatz, Beschäftigung und Produktion.“ Die traurige Realität sei, dass die heimischen Hersteller von Gummiprodukten ihren Kernstandort zunehmend mieden.
Klein begrüßte die Ankündigung der Bundesregierung, einen „Herbst der Reformen“ zu starten. Dieser müsse aber zwingend und schnell spürbare Entlastungen für Industrieunternehmen aller Größen bringen. „Notwendig ist vor allem ein entschlossenes Angehen des versprochenen Bürokratieabbaus. Und hier zählen nur Ergebnisse und keine Versprechen.“
Quelle und Kontaktadresse:
wdk Wirtschaftsverband der deutschen Kautschukindustrie e.V., Zeppelinallee 69, 60487 Frankfurt am Main, Telefon: 069 79360