Pressemitteilung | Arbeitgeberverband Gesamtmetall e.V.

M+E-Industrie im Juli: Nur in kleinen Schritte aus der Wirtschaftskrise

(Berlin) - Die Metall- und Elektro-Industrie arbeitet sich weiter nur in kleinen Schritten aus der tiefen Wirtschaftskrise heraus: Wie der Arbeitgeberverband Gesamtmetall heute (9. September 2009) meldete, ging die Produktion der M+E-Unternehmen im Juli 2009 um 1,7 Prozent gegenüber dem Vormonat zurück. Im Zweimonatsvergleich Juni/Juli ergab sich ein Plus von 1,9 Prozent gegenüber April/Mai. Gegenüber dem Vorjahr lag die Produktion im Juli unverändert bei minus 25 Prozent.

Gesamtmetall erwartet aber für die nächsten Monate eine wachsende Produktion, da der Auftragseingang der Branche seit April kontinuierlich steigt. Im Juli lagen die Auftragseingänge saisonbereinigt um 4,7 Prozent über dem Juniwert. Allerdings wird der Anstieg unter anderem durch eine Bestellung der Bundeswehr dominiert. Dadurch stiegen die Inlandsaufträge im Juli um 14 Prozent, während die Auslandsaufträge gegenüber Juni um 2,8 Prozent zurückgingen. Im Juli lagen die Auftragseingänge immer noch um 21,5 Prozent unter Vorjahr - nach einer Minusrate von 25,8 Prozent im Juni.

"Mit den aktuellen Zahlen über Auftragseingang und Produktion verfestigt sich die Annahme, dass wir die Bodenbildung geschafft haben", erklärte der Verband. "Es zeigt sich, dass der Aufstieg eher langsam und schwierig sein wird und zur Euphorie weiterhin kein Anlass besteht. Die Rückkehr zum Niveau der Jahre 2007 und 2008 dürfte mühevoll werden", bewertete Gesamtmetall die Entwicklung.

Quelle und Kontaktadresse:
Gesamtmetall Gesamtverband der Arbeitgeberverbände der Metall- und Elektro-Industrie e.V. Pressestelle Voßstr. 16, 10117 Berlin Telefon: (030) 55150-0, Telefax: (030) 55150-400

(el)

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