Pressemitteilung | Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband

Medizinstudium: Reformstopp nutzen - Studienplatzmisere lösen

(Berlin) - Statement von Rudolf Henke, 1. Vorsitzender des Marburger Bundes, zur Entscheidung der KMK:

"Eine Reform ohne solides Finanzkonzept ist zum Scheitern verurteilt. Es ist deshalb hochgradig irritierend, dass nach mehr als zwei Jahren Beratungen grundlegende Fragen der Finanzierung des Masterplans Medizinstudium 2020 immer noch ungeklärt sind. Die Entscheidung der Kultusministerkonferenz der Länder, dem Masterplan zum gegenwärtigen Zeitpunkt nicht zuzustimmen, birgt aber auch eine Chance. Anstatt finanzwirksame und gleichermaßen unsinnige Maßnahmen zu beschließen, die zu neuen Prüfungen am Ende des Studiums führen oder die bewährte Tertialstruktur des Praktischen Jahrs in Frage stellen, sollten die Länder sich endlich überlegen, wie sie die Studienplatzmisere lösen. Jetzt ist die Zeit, die Weichen für die Zukunft zu stellen. Der Masterplan Medizinstudium 2020 bleibt Stückwerk, wenn damit nicht auch die Verpflichtung verbunden ist, mindestens 1.000 Ärztinnen und Ärzte pro Jahr mehr auszubilden."

Quelle und Kontaktadresse:
Marburger Bund - Verband der angestellten und beamteten Ärztinnen und Ärzte Deutschlands e.V. - Bundesverband Hans-Jörg Freese, Leiter, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Reinhardtstr. 36, 10117 Berlin Telefon: (030) 746846-0, Fax: (030) 746846-16

(cl)

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